Bombentod 1,000,000

Trauertage Februar 13/14 - jedes Jahr …In Dresden alleine waren es 400,000 Zivilisten die ums Leben kamen da ca. 500,000 Fluechtlinge sich in der Stadt aufhielten. Tiefflieger jagten die Menschen welche sich von den Bomben retten wollten mit Maschinengewehren in vielen Staedten (Augenzeugen). Geschichtsbuecher verbergen die waren Nummern. Wir versuchen sie ins Bewusstsein zu bringen. Bombentod 1,000,000

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Berliner Goebbels Bomben###

Buch zum Kaufen: Im Anflug auf die Reichshauptstadt

Die Dokumentation der Bombenangriffe auf Berlin

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Buch zum Kaufen: Feuersturm über Hamburg

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 Ein Trauerlied: Wie liegt die Stadt so Wuest

Dem nachfolgenden Text der Motette ist jeweils die Stelle aus den Klageliedern Jeremias gegenübergestellt. Mauersberger benutzte die Übersetzung von Martin Luther.

Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volks war. (Klgl 1,1 LUT)
Alle ihre Tore stehen öde. (Klgl 1 LUT)
Wie liegen die Steine des Heiligtums
vorn auf allen Gassen zerstreut. (Klgl 2,7 LUT)
Er hat ein Feuer aus der Höhe
in meine Gebeine gesandt und es lassen walten. (Klgl 1,13 LUT)

Ist das die Stadt, von der man sagt,
sie sei die allerschönste, der sich
das ganze Land freuet. (Klgl 2,15 LUT)

Sie hätte nicht gedacht,
daß es ihr zuletzt so gehen würde; (Klgl 1,9 LUT)
sie ist ja zu greulich heruntergestoßen
und hat dazu niemand, der sie tröstet. (Klgl 1,9 LUT)

Darum ist unser Herz betrübt
und unsere Augen sind finster geworden: (Klgl 5,17 LUT)
Warum willst du unser so gar vergessen
und uns lebenslang so gar verlassen! (Klgl 5,20 LUT)

Bringe uns, Herr, wieder zu dir,
daß wir wieder heimkommen! (Klgl 5,21 LUT)
Erneue unsre Tage wie vor alters. (Klgl 5,21 LUT)
Herr, siehe an mein Elend! (Klgl 1,9 LUT)

http://de.wikipedia.org/wiki/Wie_liegt_die_Stadt_so_w%C3%BCst_%28Mauersberger%29

Gerd Honsik: 1. Teil Annex Oesterreich - 2. Teil Dresden:

BOMBENLUEGEN

Hoellensturm (Hell Storm) - Video-Deutsch

Der Bombenterror und seine Gruende

· Kritik-Folge Nr. 38 – Wilhelm Staeglich – Das Institut fuer Zeitgeschichte – Eine Schwindelfirma-pdf

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Ungesühnter Massenmord der Alliierten - Bombenkrieg gegen die Deutsche Zivilbevölkerung:

Gedaechtnisstaette*Tod 12 Millionen Deutscher Zivilisten

Dresden ein wirklicher Holocaust Feb 13/14 - 1945

Massaker von Dresden - Hauptmann - Anzahl der Toten

Der Luftangriff auf Heilbronn

 1047 Bomber Angriffe auf Koeln 30-31. Mai 1942

Song: Bomber über Dresden

 

ODER SIE LECKEN EINEM DIE STIEFEL

[*Kommentare bei germanvictims.com]

Am 13. Februar 1945 haben britische und amerikanische Bomber Dresden angegriffen und angeblich 25.000 Menschen ermordet. Bundespräsident Gauck [*germanvictims:Jude!] verkündete zum 70. Jahrestag, wer die Zahlen anzweifele, sei Nazi: „Neonazis rechnen die Opferzahlen künstlich hoch und versuchen so, die deutsche Kriegsschuld zu relativieren.“ Die beste Freundin meiner Mutter war mit einem britische Major verheiratet, der für den militärischen Geheimdienst arbeitete. Seine Aufgabe war es, Fotografien vor und nach den Bombenangriffen auszuwerten. Ich hörte wie er 1953 meinem Vater erzählte, in Dresden seien eine halbe Million Flüchtlinge gewesen - Kinder, Frauen, alte Männer - die überall auf den Straßen geschlafen hätten. Nach dem Bombenangriff seien sie verschwunden gewesen – verdampft worden. Er sprach von einem persönlichen Rachefeldzug [*Rache fuer was? Deuschland hat nichts verbrochen!] Churchills, einem ungeheuren Kriegsverbrechen, ohne militärischen Sinn. Victor Gregg, 95 Jahre alt und deutscher Kriegsgefangener in Dresden, der wegen Sabotage zum Tode verurteilt worden war, berichtete wie Frauen, die ihre Kinder umklammerten, von der Feuerwalze „ins Zentrum des Brandes gesaugt wurden“. Wie Menschen im geschmolzenen Asphalt stecken blieben und ihre Körper durch die Hitze explodierten, und in Bunkern der Boden mit geschmolzenem Körperfett bedeckt war, aus denen einige Knochen ragten. Greggs Urteil: „Das Flächenbombardement war ein Kriegsverbrechen… Churchill hätte man dafür erschießen müssen“. Der „Spiegel“-Redakteur Fritjof Meyer behauptet in seinem Interview „Vorhof zur Hölle“ die Kriegsschuld der Deutschen seien dreist übertrieben worden [*ueberhaupt keine Kriegsschuld der Deutschen!], um von den Verbrechen der Alliierten abzulenken, die nach dem Krieg acht Millionen Deutsche ermordeten. Doch Deutschlands Politiker bejubeln die Gräuel der Kriegsverbrecher. Wir hätten den Alliierten auf ewig dankbar zu sein und täglich macht man uns für die Verbrechen des Dritten Reiches verantwortlich. Doch ich war am Ende des Krieges ein Baby und die nach mir geborenen haben erst recht nichts mit den Nazi-Verbrechen zu tun, über die wir uns täglich zu schämen haben. Der jüdische Historiker, Max Blumenthal, berichtete in einem Interview mit „Russia Today“, er habe in Deutschland daraufhin hingewiesen, dass vieles von dem, was man uns bis heute anlastet, nicht stimmt. Er wäre fast gelyncht worden. Viele Deutsche und ihre Politiker seien psychisch extrem gestört, sagte er, mit einer perversen masochistischen Lust die Stiefel der Stärkeren zu lecken. [*Natuerlich! Wenn man ihnen schon im Kindergarten sagt dass ihre Eltern und Grosseltern Massenmoerder waren!!!!!!!!!!!!] Somit bestätigte er Churchills Auffassung über die Deutschen [*Das was nicht eine Auffassung sondern ein Plan. Wie sie selbst wissen, Herr Strohm, die Deutschen koennen einfach erschossen werden. Sie widerlegen ihre Aussprache an einem ihrer videos.]:

Entweder man hat die Deutschen an der Kehle

oder sie lecken einem die Stiefel. Dazwischen gibt es nichts!“

Winston Churchill [*gv: das war doch sein Plan]

Nichts widerlicher als Sklaven, die ihre Freiheit rühmen.“

Friedrich von Schiller  [*gv: er redete aber von freiwilligen Sklaven. Die Deutschen sind keine freiwilligen Sklaven. Oder doch?]

Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein.“ Johann Wolfgang von Goethe [*gv: Goethe war auch ein Sklave. Er wahr naemlich ein Freimauerer von hohem Grad und seiner Geheimgesellschaft hoerig. Ein Heuchler, damit er nicht auch ermordet wurde wie Schiller, Lessing, Luther usw. Er ist auch des Hochverrates schuldig indem er die Stiefel der Franzosen leckte.]

Quelle: dpa: Gauck erinnert in Dresden an Opfer auf allen Seiten. Hamburger Abendblatt,

14./15.2.2015, S.3.

Meyer, F.: Vorhof zur Hölle. Elbingen, Schild Verlag.

Menden, S.: Nachts, wenn sich die Türen der Erinnerung öffnen. Süddeutsche

Zeitung, 13.2.2015, S.12.

Quelle: HolgerStrohm.com

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Feuersturm Dresden

DIE WELTZERSTOERER

SINKING OF LUSITANIA (Engl.)

9,000 TOTE -  WILHELM GUSTLOFF

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DIE MÜTTER VON DRESDEN

Als sie in Nürnberg saßen,
die Großen zum Gericht,
fragten in Dresden die Mütter:
Ruft man uns nicht?
Aus den Kellern wollen wir kriechen
und starren in euer Gesicht.
Wir Rest der Mütter von Dresden;
die anderen leben ja nicht.

Unmenschliches zu ahnden,
so sagt ihr, sei eure Pflicht!
Da sind wir!
Bessere Zeugen findet ihr nicht!

Wir starrten in unser Kinder
verkohltes Angesicht.
In unseren Fingern zerfiel er,
den wir geboren ins Licht.

Zu Nürnberg, ihr Großen,
nun saßt ihr zu Gericht.
Ruft ihr die Mütter
von Dresden nicht?

Heinrich Zillich
ein Siebenbürger.

 

 “Wir hassen Christen. Die Besten von ihnen sind unseren schlimmsten Feinde.  Jude (A. Lunacharsky)

 

“Kriege sind die Ernte fuer Juden.” Werner Zombart, Juedischer Professor

VALENTINE TAG!

DER “TAG” AN DEM DIE AMERIKANER UND ENGLAENDER DIE INNERE STADT DRESEN GEBOMBT HABEN (13/14/15 FEB)-EINE HISTORISCHE KUNST STADT, EINE KRANKENHAUS STADT OHNE WICHTIGE INDUSTRY-UND 400,000 [per Dr. Claus Nordstrom] FRAUEN, KINDER, SENIOREN UND VERLETZE SOLDATEN ERMORDET WURDEN. ES WAR DER TAG AN DEM SIE MIT FLUGZEUGJAEGERN HINTER DEN BAUERN UND UEBERLEBENDEN SO WIE FLUECHTLINGEN HERJAGTEN UND SIE EINZELN MIT MASCHINENGEWEHREN NIEDERSCHOSSEN. AUSSER DEN EXPLOSIVEN BOMBEN UND BRANDBOMBEN, WURDEN DIE EINWOHNER MIT PHOSPHORKANISTER BOMBEN UEBERSCHUETTET, EIN GRAUSAMER, LANGSAMER WAHNSINNING SCHMERZHAFTER TOD - EIN BRAND DER NIE GELOESCHT WERDEN KANN. DIESES PHOSPHORUS VERKOHLTE ERWACHSENE IN DIE GROESSE EINES KINDES.

DEUTSCHE! ICH RUFE SIE AUF NIEMALS MEHR VALENTINE’S TAG AM 14. FEBRUAR ZU FEIERN VON HEUTE AN! ICH BITTE SIE AN DIESEM TAG KEIN GELD AUSZUGEBEN FUER IRGENDWELCHES FEIERN! IHR KOENNT EUCH JA EINEN ANDEREN VALENTINE TAG AUSSUCHEN; DAS KANN MAN GANZ LEICHT MACHEN.

 

Dresden – eigentlich 400.000 (Dr. Klaus Nordbruch) wurden ermordet!

https://www.youtube.com/watch?v=1uIinjl4Owk&list=PLmuVd09CFs8EhVvGSUNETR3PWBNjgquny&index=17

“Die Wohnung eines Nichtjuden wird nicht als Wohnung betrachtet.” (Erubin 75a)

Dresden Ueberlebende Spricht:
http://www.youtube.com/watch?v=VnrL2UcQFcQ

Dresden Zeitzeugen - audio

http://nsl-archiv.com/Tontraeger/Reden/

23.8.1943 – Britische Kriegsverbrechen Terrorbomben - audio

http://nsl-archiv.com/Tontraeger/Reden/

Luftangriffe auf Koeln

http://deutscher-freiheitskampf.com/2014/05/30/operation-millennium-der-1-047-bomber-angriff-auf-koln-am-30-31-mai-1942-2/

 

Nich-Juedische Kinder sind weniger als Menschen – Yebamoth 98a.

Stunde Null

 „Die verworrene Welt steht in brausendem Brand.
Und der brennenden Städte breitqualmendes Band
Ist blutig zerfetzt über Deutschland gespannt.
Fast alle sind tot, Mann, Kind und auch Weib.
Es bleibt uns nicht Kraft mehr für’s Herzeleid.
Und verzerrten Gesichts für den Schrei himmelan.
Sind wir’s denn allein, die Unrecht getan?”

Borries von Münchhausen

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Der Untergang von Dresden

 (Nach dem Bericht eines Augenzeugen)

Auf Raedern, Hufen, Achsen kriecht ein Wurm.
In abertausend Wagen, Kutschen, Karren
Kommt’s angefreucht, gekrochen und gefahren -
einhergetrieben von dem grossen Sturm.

Die Elbestadt nimmt all die Menschen auf!
Sie lagern sich in Strassen, Plaetzen, Gaerten,
mit Kindern, Karren, Kochgeschirr und Pferden.
Aus kleinen Feuern sickert feiner Rauch.

Um jede Stunde, um Huegel und Rain
ringen fern indessen deutsche Soldaten-
die Frist zu erkaufen im Feuerschein
der Schlacht, die da giert nach Tod und nach Taten.
Der Fliehenden aber lauert schon Kain.
Am Himmel nahen schon duestere Schatten.

Da heulen ploetzlich die Sirenen auf!
Doch sinnlos schein ihr Jammern dieser Staette.
Im Schoss der Kirchen und der Lazarette
nimmt gnadenlos das Schicksal seinen Lauf.

Droehnt nicht im Westen jetzt ein fremder Laut?
Kling weit und ferne nicht ein leises Summen?
Schon schwillt es an zu boesem, lauten Brummen,
das – wachsend – sich zu wildem Tosen staut.

Das groesste Heer, das je am Himmel zog -
die Flotte der “Vereinten Nationen”-,
trat an zum Morde an Zivilpersonen,
da es die Elbe brausend ueberflog.

Vom Himmel hoch, da heulen nun herab
Brandbomben – tausendfach – und sausen nieder,
und drueber hin, auf silbernem Gefieder,
kreist kalt der Moerder, der das Nest zertrat.

Ein qualvoll Stoehnen spaeter: “Dresden brennt!”
Da taumeln Haeuserzeilen hin wie Plunder
und Phosphor sprueht, und Stein verglueht wie Zunder!
Es wankt die Erde und das Firmament.

An hunderttausend sterben in der Wucht
des Ersten Schlages noch an Ort und stelle.
Doch angebrandet kommt die naechste Welle
und trifft ins Herz der wuesten, irren Flucht.

Der Ordnung unsichtbarer Zuegel reisst:
Da jagen Rosse, die zerfetzten Straenge
mit nach sich reissend in die Menschenmenge,
die eilt und rast und doch kein Ziel mehr weiss.

Vom Bombenbersten ist die Luft durchgellt.
In Panik tobt die Masse durch die Strassen,
verbrannt, verstuemmelt ueber alle Massen,
und trampelt nieder was da strauchelnd faellt.

Der Kinder blondes Haar wird schwarzer Staub,
und blaue Augen schmelzen aus den Hoehlen.
Gedankenschnell verkohlen und verschwelen
der Menschen Haeupter in der Hitze Raub.

Es stellte sich dem siedenden Orkan
Die Feuerwehr der Stadt getreu entgegen.
Vierhundert Maenner wagten drum ihr Leben!-
Sie sind gefallen bis auf einen Mann.

Nach einer Puppe flennt ein kleines Kind,
in einem Hausflur steht’s, verirrt, vergessen -
begreift nicht mehr und kann noch nichts ermessen,
und seine Augen sind vor Traenen blind.

Bald brennen Haeuser, Baeume und Asphalt,
die ganze Stadt scheint schon ein Raub der Flammen,
und Menschen brennen, hilflos, jung und alt,
und in den weiten, oeden Himmel bahnen -
aus Qualm und Asche, riesig von Gestalt -
den Weg sich kriechend schwarze, zaehe Fahnen.

Indessen Phosphor auf sie niederspritzt,
da folgten hunderttausend einem Rufe
und stuerzten rasend nun hinaus zum Flusse.
“Zur Elbe,” gellt es, “dort sind wir geschuetzt.”

Da draengen Loewen in der Kinder Lauf!
Es brennt der Zoo, es barst das Raubgehege,
und Tier und Menschen folgen einem Wege,
denn Qualm und Tod hebt alle Schranken auf.

Die sich gerettet waehnen auf dem Feld,
hat laengst der Moerder aus der Luft gesichtet,
und schnelle Jaeger haben bald gerichtet
die Fliehenden und um die Flucht geprellt.

Vom Feuerscheine ist der Strom umloht!
Die Silbervoegel stuerzen immer wieder
auf dieses Meer von Weibern, Kindern nieder,
und Bordgeschuetze spenden reichen Tod.

Hoch ueber allen Tosen steht ein Schrei
aus hunderttausend Kinderkehlen: “Mutter!”
Doch laengst sind sie schon zu Kanonenfutter
verdammt und hingemaeht wie duerre Spreu.

Und Muetter schreien, herzzerreissend, wild,
nach Hans und Gretchen, Walter, Fritz und Liese.
Fort faehrt das Morden auf der grossen Wiese,
Wo Blut in Baechen auf den Rasen quillt.

Da werfen Frauen schirmend ihren Leib
zehntausenfach – gehorchend dunklen Trieben,
im Wahn, zu retten – ueber ihre Lieben!
Den Heldentod stirbt hier das deutsche Weib.

Des Reiches Untergang, des Fuehrers Fall -
der nahe Sturz der ringenden Armeen -
genuegte nicht! Der Muetter Hoellenqual,
das letzte Schluchzen deutscher Kinderseelen,
das unersaettlich hier der Feind befahl,
mag fuerderhin sein Mordgesicht erhellen.

Im Herz des Feuers viele tausend Grad,
erklimmt des Flaechenbrandes wildes Gluehen,
und senkrecht rasend in den Himmel fliehen
vergluehte Luefte – einen roten Pfad.

Das Maul des Feuers giert nach neuem Frass,
und unersaettlich reisst es nah am Boden
Gebirge frischer Luft in seinem Odem,
herbei sich schluerfend ohne Unterlass.

So stiehlt ein fremder Moerder sich zum Raub:
Wie ein Geschosse prescht durch die Schlucht der Strassen
der Feuersog, um Menschen und Ross zu fassen,
und fegt sie mit wie Herbstwind morsches Laub.

Es krabbelt jetzt in wilder, toller Hast
ein Meer von Menschen abwaerts in die Keller!
Der heisse Tod jedoch ist heute schneller:
Die Atemluft wird sacht von im verprasst!

Man findet spaeter sie – wie unversehrt
und kaum beruehrt von Feuertodes Faengen -
aufrecht in vollgepferchten Kellergaengen,
die Muender aufgesperrt, den Blick verstoert.

Im Stehen sind ganz langsam sie erstickt!
Da war nicht Raum, um sterbend hinzusacken,
und angeklammert an der Muetter Nacken,
da haengen Kinder, frisch vom Tod gepflueckt.

Die geile Zunge hat die Feuerbrust
nach der Geburtenklinik nun gestreckt:
Hochschwangere Frauen, auf den Tod erschreckt,
die tauchen – halbnackt – auf aus Qualm und Dunst.

Da regt sich Leben, laengst verdammt zum Tod!
Es kreissen kniend – gleich an Ort und Stelle -
vereinzelt Weiber in der Flammenhoelle -
gebaeren Kinder, winzig, nass und rot.

Sie hasten weiter mit der zarten Brut,
doch Frost und Hitze kennen kein Erbarmen:
Erfror’ne Neugebor’ne in den Armen -
so sterben Muetter in der Flammenglut!

Da – wieder taumelt eine aus der Spur!
Ein Spritzer Phosphor schlug ihr tiefe Wunden.
Dem Kind im Arme ist sie noch verbunden
Im Todeskampfe durch – die Nabelschnur.

Das Laecheln das wir liebten, das Gesicht,
was Vaeter, Brueder, Soehne heilig waehnten,
zermalmt, zertreten unter Feuerbraenden,
erdrueckt vom Schutt, der prasselnd niederbricht.

Jetzt birst das Lazarett im Bombenschlag,
und tausend Krueppel humpeln, hasten, kriechen!
Am Ruecken schleppt ein Blinder einen Siechen,
der ihm den Weg weist nach – dem Juengsten Tag!

So wie die Wespen aus versengtem Nest,
so quellen Kriegsversehrte aus den Fenstern
und krabbeln, huepfen, tanzen, gleich Gespenstern,
mit blut’gen Stuempfen auf das wueste Fest.

Als sie die Feuerwand rundum umbuhlt,
da wird ihr Zucken, Draengen, Trachten leiser,
das erst verstummt, als sich der Brand schon heiser
grollend als Sieger auf der Wallstatt suhlt.

Zur selben Seit, zum Schlossteich auf dem Platz
da draengen Menschen her aus allen […]
Ins Wasser taumeln […]

Sie suchen Kuehlung der verschorten Haut -
doch Phosphorbrand, den kann kein Wasser daempfen.
An hebt ein Ringen, Draengen und ein Kaempfen,
und Weiberschreie gellen irr und laut.

Es fuellt der Teich sich quellend bis zum Rand.
Die untersten zerquetscht, zerdrueckt, ertrunken,
die oben schon erstickt im Sturm der Funken,
und um den Riesenkochtopf bruellt der Brand.

Ein Dutzend Kilometer im Quadrat,
des heissen Brand und Tod zuletzt ihr eigen.
Wo noch vor Stunden eine deutsche Stadt,

da schwelen Truemmer, und Ruinen zeigen
aufwaerts zum Tor, durch das der Moerder trat,
und klagen an als schamhaft stumme Zeugen.

Ringsum das Tagwerk grauenhafter Wut:
Verschmorte Kinder an verkohlten Bruesten,
verrenkt – ein Meer von Gliedern, Schultern, Hueften,
gegart, gesotten in gekochtem Blut.

Noch viele Tage hat’s geglost, geschwelt
hier auf dem Schlachtfeld, nach dem grossen Brennen.
Unstillbar aber blieben Schmerz und Traenen
fuer alle jene die der Tod verfehlt.

Warum sie alle, fragt ihr, tot und stumm?
Warum die Jugend Deutschlands hier getoetet?
[…] Sprache, in der sie gebetet, […]

Nicht um den Glauben ging’s in diesem Krieg:
Aus zog die Welt im Schatten edler Fahnen -
doch Neid war es und Missgunst, was sie trieb.

Da sie dem Reiche Raum und Einheit nahmen,
schlug Kain den Abel, und der Moerder Sieg,
traegt tief im Schloss der Rache eis’nen Samen.

Als tag darauf, mit ruhig festem Schritt,
getreu der Pflicht und voller bangem Ahnen,
die Bergungstrupps aus der Umgebung kamen,
hielt ich als Kriegsversehrter muehsam Schritt.

Da lag ein Heer von Leichen hingestreut,
umarmend sich im Tode, Kinder, Frauen,
und ich, bestellt – ein Zeuge all des Grauen -
ihr Grab zu schaufeln, lange vor der Zeit.

Gekommen war ich in der Locken Blond -
doch meine Jugend brach! Brach nicht am Tode,
sondern am Leide, das der Tod verschont.

Weiss ward mein Haar, als ich dem Aufgebote
endlich entrann und wieder heim – zur Front -
und vor den Feind kam, der von Osten drohte.

 Von “Der Blumenkrieg” Gerd Honsik

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Dr. jur. et Dr. phil. et Dr. rer. pol. Franz J. Scheidl - Luftkrieg

DIE GREUEL DES LUFTKRIEGES

„Verglichen mit den Vergewaltigungen, Mordtaten und Plünderun- gen der russischen Armeen bei Kriegsende, verglichen mit dem Terror und der Versklavung, dem Hunger und der Ausraubung der Ost- zone von heute, verglichen mit dem von Polen und Tschechen voll- führten Völkermord, erscheinen die Kriegsverbrechen der von uns zum Tod oder zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilten Deutschen im Ausmaß und der Art nach geringer . . .
Man konnte nicht durch die zerstörten Städte der Westzone reisen, ohne ein Gefühl des Befremdens und des Entsetzens, daß wir über die Deutschen zu Gericht sitzen sollten, die nicht so viele Zivilisten umbrachten wie wir und keine größeren Grausamkeiten verübten als unsere Ausradierung ganzer Städte durch Bomben . . ., als unsere Angriffe auf nichtmilitärische Ziele wie Dresden, wo wir in einer Nacht mehr als dreimal hunderttausend Menschen den gräßlichsten Tod brachten, den man sich nur ausmalen kann, indem wir dieses unverteidigte und von Flüchtlingen vor dem russischen Vormarsch vollgestopfte Kulturzentrum mit Phosphorbomben belegten. Diese Greueltat gehört zu unseren größten Kriegsverbrechen, weil wir da- mit zeigten, daß Mord an Zivilisten unser Ziel war. Wir machten sogar Jagd mit Maschinengewehren auf Frauen und Kinder, die aus der lodernden Stadt aufs Land hinaus zu fliehen versuchten. Aber Dresden ist nicht das einzige Beispiel dafür, daß wir die Einwohner- schaft von Städten heimsuchten, die weder Kriegsindustrie aufwiesen, noch sonst eine militärische Bedeutung hatten.
Die Geschichte von Hiroshima ist in amerikanischen Zeitungen und Büchern beschrieben worden. Aber wer hat die Geschichte von Dres- den erzählt oder die Geschichte von Köln?“ (Freda Utley)

Und man kann hinzufügen: die Geschichte von Hamburg, Kiel, Frankfurt, Nürnberg, München und Hunderten anderen deutschen Städten und Orten, über deren zivile Bürger die Amerikaner und Engländer brennenden Phosphor und Napalmbomben herabregnen ließen? Der englische Generalmajor J. F. C. Fuller schreibt in seinem Buch Der zweite Weltkrieg (Duell, Sloan & Pearce., Inc., New York 1949):

“Fünfzig, hundert und vielleicht noch mehr Jahre werden die Städteruinen Deutschlands dastehen als Denkmäler des Barbaren- tums ihrer Eroberer. Die Hingemetzelten werden vergessen, die Schrecken der KZ werden verblassen, aber die Ruinen werden blei- ben und eine Generation der Deutschen nach der anderen zur Ver- geltung aufrufen.“

*****

TAG DES MASSENMORDES

ZEITZEUGEN

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/zeitzeugen/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/ursula-und-heinz-wunsche/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/heinz-kockel/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/annelies-stutzriemer/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/ruth-lowe/

Flugblatt Mord an Dresden

NEUN TAGE BRANNTE HAMBURG

Unter diesem Titel bringt Hans Joachim Richard in der Deutschen Wochen-Zeitung vom 2. August 1963, S. 4, folgenden Bericht:

„‚Gomorrha‘ nannte sich sinnigerweise der verbrecherische Plan Englands und der USA, nach welchem die großen deutschen Städte in Trümmer aufgehen sollten . . . Bei klarer Sicht startete die König- lich-britische Luftwaffe mit 740 schweren Bombern in der Nacht vom 24./25. Juli 1943, um als erste unter den deutschen Großstäd- ten Hamburg dem Erdboden gleichzumachen und wenn möglich für alle Zeiten auszulöschen.
Wie der Chef des britischen Bomberkommandos, Luftmarschall Sir Arthur Harris, den eingesetzten Besatzungen in einem Tagesbefehl erklärte, werde die Stadt nicht in einer Nacht, sondern nur in mehr- tägigen rollenden Tag- und Nachtangriffen ‚auszulöschen‘ sein. Rund 10 000 Tonnen Abwurfmaterial wurden bereitgestellt . . .

Dem ersten Angriff mit 740 schweren britischen Bombern folgten am nächsten Tag 297 amerikanische Bomber, darauf in den Nächten vom 27./28. wieder 738 und vom 29./30. erneut 726 britische Bomber, um ihre todbringende Last über der brennenden Stadt abzuladen. Zwischen dem 25. Juli und dem 3. August flogen die Briten fünf Nachtangriffe und die Amerikaner drei Tagesangriffe. 4400 Tonnen Sprengbomben aller Kaliber, 2700 Tonnen Stabbrandbomben und 1900 Tonnen brennbarer Flüssigkeit wurden über Hamburg abge- worfen und verwandelten die Stadt in eine Wüste aus Stein, Staub und Qualm. Bis weit ins Land, bis Bremen und Oldenburg, Schwe- rin und Lüneburg waren die himmelhoch züngelnden Feuersäulen und die Rauch- und Staubwolken zu sehen. Die Stadt fiel zunächst den Sprengbomben und dann den riesigen Flächenbränden zum Opfer, die durch Brandbomben und Brandkanister entfacht und ständig ge- nährt wurden, bis die Stadt am 10. Tag in Schutt und Asche ver- sunken war. 277 330 Wohnungen wurden durch den Bombenterror zerstört; 900 000 Menschen strömten in endlosen Zügen, von Panik getrieben, aus dem brennenden Inferno, um wenigstens das nackte Leben zu retten. 600 000 Hamburger verloren in diesen Tagen ge- planter Grausamkeit ihr Hab und Gut.
Mit brennenden Kleidern stürzten die Menschen aus den Trüm- mern auf die von Menschenmassen verstopften Straßen.

Niemand, der es erlebte, wird je die Unzahl der kleinen Kinder vergessen können, die verlassen in angesengten Nachthemden, über und über mit Staub und Ruß bedeckt, um Hilfe flehten . . . 30 482 Menschen, unter ihnen ungezählte Frauen und Kinder, star- ben einen schrecklichen, gnadenlosen Tod . . . Bis zu dieser Stunde fanden sich weder Kläger noch Richter, die diese grausamen Verbre- chen an Wehrlosen und Unschuldigen zu sühnen bereit wären. Die Namen der Kriegsverbrecher sind bekannt. An ihrer Spitze steht der Mann, der den Befehl gab, Mord und Brand und Verderben unter die deutsche Zivilbevölkerung zu tragen und weder Greise noch Kinder, noch Frauen zu schonen.“

Ende Juli 1943 wurde Hamburg in drei Nächten von 2304 briti- schen Flugzeugen angegriffen. Allein beim zweiten Angriff fielen auf je km2 30 Minenbomben, 803 Sprengbomben, 2733 flüssige Phosphorbrandbomben und 96 429 Stabbrandbomben.
Diese britische Vernichtungsoperation trug den bezeichnenden Deck- namen „Gomorrha“.
Die Berichte des italienischen Konsuls in Hamburg schilderten ent- setzliche Tatsachen. Die Phosphorbomben hatten ganze Viertel der Stadt in Brand gesteckt und eine große Zahl von Todesopfern ge- fordert. Soweit nichts Ungewöhnliches. Aber Tausende und Abertau- sende von Unglücklichen, mit brennendem Phosphor übergössen, hat- ten sich, in der Hoffnung, auf diese Weise das sie verzehrende Feuer löschen zu können, in die Kanäle gestürzt, die Hamburg in allen Richtungen durchziehen, in den Fluß, in den Hafen, in die Teiche und selbst in die Brunnen der öffentlichen Anlagen. Dort krallten sie sich an die Uferböschung oder an Boote und Kähne fest. Sie hielten sich bis zum Munde unter Wasser getaucht. Oder sie hatten sich in den Splittergräben bis zum Hals mit Erde zuschütten lassen.

So warteten die Unglücklichen auf Hilfe, auf irgendein Mittel gegen dieses heimtückische Feuer. Denn Phosphor wirkt in der Art, daß er sich wie ein klebriger Aussatz in die Haut einfrißt und nur bei Berührung mit Luft sofort zu brennen anfängt. Sobald diese Un- glücklichen einen Arm aus der Erde oder aus dem Wasser heraus- streckten, loderte dieser Arm wie eine Fackel auf. Um sich gegen diese Marter zu schützen, waren die Unglücklichen gezwungen, unter Wasser getaucht oder in der Erde eingegraben zu bleiben wie die Verdammten in Dantes „Inferno“. Rettungskommandos zogen von einem zum ändern und gaben ihnen zu trinken und zu essen. Sie banden sie mit Tauen am Ufer fest, damit sie nicht, von Müdigkeit überwältigt, untersänken und ertränken. Man versuchte es mit Salben und Einreibungen. Doch alles war vergeblich. Sobald man einen Arm oder ein Bein oder eine Schulter behandelte, die einen Augenblick lang aus dem Wasser oder aus der Erde herausgestreckt wurden, leckten die Flammen sofort wieder empor, gleich züngelnden Schlan- gen, und es gab kein Mittel, um das Weiterfressen dieses brennen- den Aussatzes einzudämmen.

Ein paar Tage lang bot Hamburg einen Anblick wie die Höllenstadt Dantes. Überall, auf den Straßen, auf den Plätzen, in den Kanälen, in der Elbe, ragten Tausende und Abertausende von Köpfen aus dem Wasser und aus der Erde, und diese Köpfe, blauschwarz vor Qualen und Schmerzen, bewegten die Augen, öffneten den Mund, sprachen. Zwischen diesen entsetzlichen Köpfen kamen und gingen Tag und Nacht die Angehörigen der Verdammten, eine abgezehrte und abgerissene Menschenmenge; sie sprachen leise, als wollten sie diesen entsetzlichen Todeskampf nicht stören, und brachten Speisen und Getränke, Salben. Der eine brachte ein Kissen, um es einem Verwandten oder Freund unter den Nacken zu schieben, ein anderer setzte sich neben einen Eingegrabenen und verschaffte ihm mit einem Fächer Erleichterung vor der Gluthitze des Tages, ein anderer hielt einem zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen einen Schirm über den Kopf, wischte ihm den Schweiß aus der Stirn und aus den Augen, netzte ihm die Lippen mit einem angefeuchteten Taschentuch oder ordnete mit einem Kamm einer unglücklichen Frau oder einem Mäd- chen das Haar. Alle versuchten die Verdammten zu trösten. In Scharen liefen überall die Hunde umher und bellten, leckten ihren eingegrabenen Herren und Frauen das Gesicht oder sprangen ins Wasser im verzweifelten Bemühen, ihnen zu Hilfe zu kommen . . . Bisweilen wurden einige der Verdammten von Verzweiflung über- mannt und versuchten aus dem Wasser oder aus ihrem Erdloch herauszukommen, um der Qual dieses entsetzlichen Wartens ein Ende zu machen. Doch sogleich, bei der geringsten Luftzufuhr, loderten ihre Glieder in Flammen auf, und grausige Schlägereien begannen zwischen diesen Verzweifelten und ihren Angehörigen, die sich ab- mühten, die grausigen Körper und Köpfe wieder ins Wasser und in die Erde hineinzudrücken. Am mutigsten und geduldigsten waren die Kinder; sie weinten nicht, sie schrien nicht, sie sahen mit ruhi- gen Blicken umher auf das gräßliche Schauspiel, auf die Menschen, die ihnen nicht helfen konnten . . . Das furchtbarste aber waren die Nächte, wenn die unglücklichen Köpfe mit angsterfüllten Blicken den Himmel betrachteten, aus dem ihre Peiniger gekommen waren und immer noch kamen . . .

Am siebenten Tag wurde der Befehl gegeben, die Zivilbevölkerung von den Unglücklichen zu entfernen. Die Scharen von Verwandten und Freunden entfernten sich schweigend, von Soldaten und Sani- tätspersonal schonend abgeschoben. Die Verdammten blieben allein. Entsetztes Stammeln, Zähneknirschen, ersticktes Weinen ging von ihren schauerlichen Köpfen aus, die in den verlassenen Straßen, Plät- zen und Kanälen aus dem Wasser und aus der Erde ragten. Den ganzen Tag über sprachen die Köpfe miteinander und schrien . . . Es war grauenhaft . . . Dann sank die Nacht herein . . . Man erlöste die Unglücklichen von ihren Leiden.“

DAS GRAUEN VON DRESDEN

Das Geschehnis von Dresden übersteigt jede sinnlose Grausamkeit, die je von einem Menschen ausgeheckt wurde und dennoch völlig unverurteilt blieb. Sie übersteigt selbst die furchtbare Tat des unnö- tigen Abwurfes von Atombomben, die am 6. und am 9. August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki ohne jegliche Notwendigkeit fielen und 225 000 Tote und 400 000 Verstümmelte an Opfern forderten. Durch die alliierten Luftangriffe auf Dresden, den Nachtangriff vom 13. Februar und den Tagesangriff vom 14. Februar, wurde nicht nur das kunstgeschichtlich berühmte Stadtgebiet zerstört, sondern Hun- derttausende von unschuldigen Menschen wurden mit Phosphor und Sprengbomben auf die bestialischste Weise ermordet. Die Engländer unternahmen den Nachtangriff mit Bombenflugzeugen auf die Stadt, die Amerikaner warfen am nächsten Tag die Phosphorkanister mit Sprengbomben. 1 120 000 Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Dresden. Zu den rund 670 000 Einwohnern waren rund 550 000 Flüchtlinge aus Schlesien gekommen, die vor den Russen dorthin geflohen waren. Der greise Dichter Gerhart Hauptmann be- fand sich unter ihnen. 9000 Maschinen griffen Dresden in drei Wel- len an. Die erste Welle setzte eine Häuserfläche von 28 km2 in Brand, die nächsten Wellen zerstörten die Randgebiete, in die sich die Überlebenden des ersten Angriffs zu retten versucht hatten.

Ein Bericht teilt mit:
„Die Zahl der Opfer wird sich nie genau feststellen lassen. Sorg- fältige Schätzungen beziffern die Zahl der in den Kellerräumen er- stickten oder ertrunkenen, der im Phosphorregen verbrannten, durch Trümmer erschlagenen und verschütteten Zivilisten auf 350 000 bis 400 000 Personen, Kinder und Greise, Frauen und Männer. Zwei Monate lang arbeiteten die Kommandos, um die Leichen zu bergen und zu beerdigen. Dann mußte man es aufgeben. Scheiterhaufen mit je 450 bis 5000 Leichen wurden errichtet. Flammenwerfer wurden eingesetzt, um die Keller auszubrennen. Militärisch waren die An- griffe völlig unbegründet. Weder militärische Rüstungsbetriebe noch militärische Anlagen, nur wehrlose Menschen sollten getroffen wer- den.“

Und an diese Verbrechen reihten sich ähnliche Vernichtungsangriffe gegen Hunderte andere deutsche Städte. In einer einzigen Nacht, am 14. Februar 1944, wurden in Dresden mehr Deutsche auf die scheußlichste Art ermordet, als während des ganzen zweiten Weltkrieges Juden an Seuchen verstarben oder von ihren Wirtsvölkern ermordet wurden. In jener Nacht, als der Krieg für die Alliierten schon entschieden und gewonnen war, legten 9000 britische und amerikanische Maschinen die deutsche Kunst- und Hospitalstadt Dresden in Schutt und Asche. In jener Nacht verbrann- ten Hunderttausende deutscher Frauen und Kinder als lebende Fak- keln; sie schrien und liefen, bis sie schließlich verstummten und ver- loschen und von ihnen nichts übrigblieb als ein Haufen verkohlten Fleisches. Hans Rumpf gibt in seinem Buch Der hochrote Hahn (Verlag E. S. Mittler & Sohn) eine Darstellung der Schreckenstage von Dresden:
„Am 14. Februar bricht die Katastrophe auch über Dresden herein, so grauenhaft und vorbildlos, daß man die Einzelheiten in ihrer ganzen Furchtbarkeit nie mehr erfahren wird. Die Stadt war über- füllt mit Flüchtlingsscharen, die vor der Roten Armee nach Westen drängten. Alle Bahnhöfe waren mit Flüchtlingszügen verstopft, die Straßen mit Trecks überfüllt, die Häuser bis zum letzten Platz be- setzt. Zu Zehntausenden lagerten die Menschen in Kälte und Nässe auf allen freien Plätzen, im Großen Garten, auf den Elbwiesen: man schätzte gegen 700 000 Flüchtlinge. Die Stadt war völlig schutz- los. Alle Flak war längst an die Front abgezogen. In diese wehr- und schutzlosen Menschenmassen schlug in der Nacht zwischen 22.09 und 22.33 Uhr ein britischer Großangriff von 100 viermotorigen Bombern. Der mörderische Schlag von etwa 5000 Spreng- und 400 000 Brandbomben traf zunächst die enge Innenstadt, die so- gleich lichterloh brannte. Die Feuerlöschkräfte, obwohl über 1000 Mann stark und bestens ausgerüstet, waren einem solchen Wüten gegenüber von vornherein völlig machtlos. Die Unterstützungskräfte der Regimenter und der Nachbarstädte, einschließlich des hartumkämpften Berlin, kämpften sich auf vereisten Straßen durch die Nacht heran . . . Die unter dem Bombenhagel und dem Feuersturm zusammenbrechenden Straßenzüge waren unpassierbar, die Fluchtwege versperrt, die Eingeschlossenen dem Feuertod überliefert.
Da schlug drei Stunden später eine zweite Angriffswelle gleich starker Bomberverbände, diesmal vorwiegend mit Spreng- und Splitterbom- ben und Bordwaffen der Tiefflieger zu. Sie schossen in das Chaos der zusammengedrängten Menschenhaufen und Menschenmassen. Die Wirkung beschreiben zu wollen, wäre zwecklos. Sie ist nicht darstell- bar. Es gibt eine Tiefe des Grauens, auf deren Grund kein Ver- stehen mehr hinabreicht.

Am Mittag wiederholte eine amerikanische Luftflotte von 1350 Vier- motorigen unter Begleitschutz von 900 Jägern den Angriff. Kurz dar- auf luden nochmals 1100 Bomber ihre teuflischen Lasten über die verwüstete Stadt ab. Die genaue Zahl der Opfer wurde nie festgestellt; die ganze Wahr- heit über diese Mordnacht wird man nie erfahren.
In den Kellern des Hauptbahnhofes zählte man allein an 2000 Tote, erstickt und ertrunken, Zehntausende senkte man in Massengräber, 6000 wurden, zu Haufen geschlichtet, am Alten Markt verbrannt, meist Frauen und Kinder. Eine Identifizierung war unmöglich. Bis April waren 30 000 geborgen. Die Zahl der unter den Trümmern Liegenden ist mindest ebenso hoch. Dresden selbst, diese schöne alte Kunststadt mit ihren vielen edlen Gebäuden, die einst das Entzücken der ganzen Welt gewesen, war vernichtet.“

F. J. P. Veale schreibt über den Luftangriff auf Dresden (Advance to Barbarism, Appleton, Merrymeade Publishing Co. & C. C. Nelson Company, deutsche Ausgabe Der Barbarei entgegen, Hamburg 1954): „Stundenlang wogten die Menschenmassen der obdachlosen und hilf- losen Flüchtlinge straßauf, straßab hin und her, um in einer ihnen fremden Stadt inmitten explodierender Bomben, brennenden Pho- sphors und stürzender Häuser vergeblich Rettung zu suchen.“ Die amerikanische und die britische Luftwaffe bombardierten alle deutschen Städte und töteten durch Phosphor und Napalmbomben, die sie über die Städte regnen ließen, über eine Million friedlicher, ziviler deutsche Bürger, vorwiegend Frauen und Kinder. Der amerikanische General Patton bekannte, daß die unablässigen alliierten Vernichtungs-Luftangriffe auf die deutschen Städte, mit dem Ziele, die deutsche Zivilbevölkerung zu treffen, „rechtwidrig“ waren.

DAS GRAUEN VON KÖNIGSBERG

Im März 1945 verkündete der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität der von den Russen bereits eingeschlossenen Stadt Königsberg über den Rundfunk:
„Ich spreche aus einem Trümmerhaufen. In zwei Nächten des August haben britische Bomber Leben und Gestalt der Innenstadt Königs- bergs ausgelöscht. Ich spreche nicht von den unmenschlichen Gescheh- nissen, die sich bei diesen britischen Vernichtungsangriffen gegen zivile Bürger ereignet haben. Jene höllischen Nächte enthüllten auch dieser Stadt, daß die Grausamkeiten des gegenwärtigen Krieges schon unter uns Europäern — von den teuflischen Grausamkeiten der Russen schweige ich — so ins Maßlose gestiegen sind, daß am Ende keiner, kein einziger der Beteiligten, und sei er noch so selbstgerecht geson- nen, über den Gegner moralisch Gericht halten könnte, ohne damit sein Innerstes zu schänden und Gott zu lästern.“

Und mit dem Beginn des totalen Luftkrieges, des Terror- und Ver- nichtungskrieges gegen zivile Bürger ist nicht etwa Deutschland, son- dern England belastet. Der britische Luftmarschall Spaight bekennt sich ausdrücklich zu dieser britischen Blutschuld. Er erklärt:
„Wir begannen Ziele in Deutschland zu bombardieren, ehe dies die Deutschen in England taten. Das ist historische Tatsache.“

Auch der englische Schriftsteller David J. Irving bereitet eine Doku- mentation über die britisch-amerikanische Luftaktion „Clairon“ ge- gen die Stadt Dresden vor. Über das Grauen des britisch-amerikanischen Terrors- und Vernich- tungskrieges gegen das zivile Deutschland vgl. auch den Bericht des Generalmajors der deutschen Feuerschutzpolizei Hans Rumpf, Das war der Bombenkrieg — Deutsche Städte im Feuersturm, ein Doku- mentarbericht, Gerhard Stalling, Oldenburg und Hamburg. Auf Köln erfolgten 107 Luftangriffe. Lübeck wurde in den Nächten des 28. und 29. März 1942 zerstört. Die Stadt brannte 32 Stunden lang.

Ein gleiches Schicksal erlitten: Darmstadt mit 6000 Todesopfern, Heilbronn (7000), Magdeburg (12 000), Hamburg (40 000), Wesel (9000), Wuppertal (7000), Würzburg (4000) usw., usw. Vgl. hierzu den Artikel „Königsberg — heute“ von Herbert Mein- hard Mühlpfordt in der Deutschen Wochenzeitung vom 12. Mai 1962 und die Artikelserie „Das war Köln“ in der gleichen Zeitschrift, Frühjahr 1962.

IN DRESDEN DIE ZERSTOERUNG WAR :

174.000 Wohnungen - davon 75.000 ganz zerstört, 11.000 schwer beschädigt und 80.000 beschädigt

30 kulturgeschichtliche Gebäude in der Stadtmitte - davon 11 völlig, 9 sehr schwer beschädigt und 10 schwer beschädigt

20 Kirchen und 8 Kappellen- völlig - 40 Krankenhäuser, Lazarette und Privatkliniken - völlig

68 Kulturstätten - völlig

35 Schulen – völlig

Source: G. Bergander „Info-Quellen zu Todesopfern: Dresden im Luftkrieg

 

“Wir planen Europa in eine gemischte Rasse von Asiaten und Negern zu verwandeln, regiert bei den Juden.” Jude Count Kalergi-Coudenhove, 1925

“Wir sind Eindringlinge. Wir sind Zerstörer. Wir sind Umstürzler. Wir haben eure natürliche Welt in Besitz genommen, eure Ideale, euer Schicksal und haben Schindluder damit getrieben.”  Rabbiner Dr. Marcus Ravage

BOMBENHOLOCAUST DEUTSCHLAND

GEZIELTE PROPAGANDA UM DIE DEUTSCHEN ZU VERUNGLIMPFEN!

HIER UNTEN ANSCHEINEND KOMMUNISTEN, JUDEN, AUSLAENDER WELCHE DIE DEUTSCHEN HASSEN, UND GEISTIG VERGEWALTIGTE DEUTSCHE DIE VOM MUENCHHAUSEN SYNDROM LEIDEN, LOBEN HIER DIE BOMBEN AUF DEUTSCHLAND. “BOMBEN FUER DEUTSCHE SIND GUT,” SAGEN SIE, IM “EIGENEN” LANDE, GEGEN DAS “EIGENE” VOLK!  OB SIE MAL DAS “GLUECK” HABEN WERDEN “DAS GUTE VON OBEN” SELBST ZU ERLEBEN UND IN EINEM BOMBENHAGEL MIT PHOSPHOR LANGSAM ZU VERBRENNEN?

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“ALLES GUTE KOMMT VON OBEN - BOMBEN!” SAGEN SIE OHNE SCHAM.

DEUTSCHE TODE NACH DEN BOMBEN - EINE BEGLUECKUNG PERVERTER MENSCHEN! 

Bodies in Dresden

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GEZIELTER TERROR ANGRIFF - VERNICHTUNGSPLAN  PFORZHEIM!

KLICK ZEITUNGSAUSSCHNITT!

Pforzheim Bombenkrieg 800px-Friedrich_Presse-Echo-PFZ

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Churchill, Jude: „Ich will keine Vorschläge hören, wie kriegswichtige Industrien im Umland von Dresden  angegriffen werden könnten, sondern, WIE WIR 600.000 FLÜCHTLINGE AUS BRESLAU BRATEN KÖNNEN!“ Churchill war nicht unbekannt, daß nicht nur 600.000 Flüchtlinge in der Stadt waren, sondern auch 600.000 Dresdner, Verwundete, Gefangene, Ärzte, Lazarettpersonal.

Der ungesühnte Massenmord von Dresden

[Per Dr. Claus Nordbruch’s Forschung, die Todeszahlen fuer Dresden waren 400,000 von 1,100,000 Menschen anwesend dort an dem Tag des Angriffs.]

von Henry Mawai, Sydney

Eidgenoss 1-3/86 - Dr. Max Wahl, 8401 Winterthur, Schweiz

Kinderlandverschickung-mutti-bring-mich-weg-1944ca

Alttestamentlicher Ausrottungsfeldzug

Am 13./14. Februar 1945 flogen die anglo-amerikanischen Luftstreitkräfte, obwohl der Krieg für die Alliierten militärisch bereits entschieden war, 3 Luftangriffe innerhalb von 15 Stunden auf die deutsche Stadt Dresden und töteten 480*000 Menschen. Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima, obwohl Japan schon im Januar 45 für ein Friedensangebot bereit war, durch eine amerikanische Atombombe vernichtet 120*000 Menschen fanden den Tod. Die Taktik und der Zeitpunkt dieser alliierten Luftangriffe auf die beiden kriegsunwichtigen Städte lassen erkennen, daß die damaligen verantwoertlichen Staatsmänner Roosevelt, Truman, Churchill, Stalin und ihre Berater vom satanischen Vernichtungswillen besessen waren. Die Kunst- und Lazarett-Stadt Dresden mit seinen 650*000 Einwohnern hatte keine Luftschutzbunker. Von Luftangriffen wurde die Stadt bewußt verschont, um die Menschen im Glauben zu lassen, daß die Verwundeten-Stadt nicht angegriffen werden würde.

Das alliierte Oberkommando stellte durch Luftaufklärung und Agentenmeldungen Anfang 1945 folgendes fest: 1. Dresden hat keine Flakabwehr. 2. Die deutschen Nachtjäger treten nicht in Aktion. 3. Alle Krankenhäuser, Standort-und Hilfslazarette sind überfüllt. 4. Die Zahl der Flüchtlinge hatte im Februar die 600*000 Grenze überschritten. Darauf bauten die .Alliierten ihren Plan. «Clarion» war der Deckname für die Angriffsvorbereitungen auf Dresden. Für diese Aktion wurden 9000 amerikanische und britische 4-motorige Bomber, 1-motorige Jäger und Jagdbomber bereitgestellt. Das Vorspiel: Wie schon in vielen Feldzügen, wurde durch Verrat die deutsche Ostfront 1943 zum Rückzug gezwungen und 1944 die Front zum Einsturz gebracht. Im Januar 1945 standen die sowjetischen Panzermassen auf deutschem Boden. 3 Jahre lang versprach der Jude Ilja Ehrenburg, Stalins Leib- und Magenjournalist, offen und haßerfüllt, den Rotarmisten, Tataren, Kalmücken, Kaukasiern und Sibiriern als Kriegsbeute die deutsche Frau. 3 Jahre lang hämmerte man auf die Rote Armee ein: Die Deutschen sind alle Faschisten und Faschisten sind wilde Tiere. 3 Jahre lang hetzten die sowjetischen Radiostationen: Tötet die deutschen Okkupanten wo ihr sie trefft, tötet sie, tötet sie, tötet sie. 3 Jahre lang forderte die sowjetische Presse in fetten Schlagzeilen zum Massenmord auf, hämmerte immer wieder die eine Parole in die Gehirne primitiver Menschen: Schlagt sie tot, die deutschen Faschisten, laßt kein Kind am Leben. Und so geschah dann eines Tages das Furchtbare. Frauen und Mädchen, ob Kind noch oder schon Großmutter wurden mißbraucht, geschändet, grauenhaft hingemordet, meilenlange Flüchtlingstrecks, die nicht schnell genug wegkamen, wurden von den russischen Panzerrudeln niedergewalzt. Satanische Früche des Hasses. 300px-Familie_nach_Bombenterror_auf_MannheimNicht Rachedurst, nicht Gier blindwütiger Soldateska tobte sich hier hemmungslos aus. Nein, das waren die Folgen eines von langer Hand vorbereiteten Planes. Deutschland, als Kraftspender der weißen Rasse, sollte vernichtet werden. Und die Bevölkerung aus Ostpreußen, Westpreußen und Schlesien floh. Alle Straßen, die nach dem Westen führten, waren vollgestopft. Nur fort aus dem Bannkreis des Todes. Weinende Frauen, schreiende Kinder, verzweifelte Menschen, die ihren Grund und Boden, Hab und Gut im Stich lassen mußten, die alles aufgegeben hatten, was ihnen lieb und wert war. In überstürzter Eile zogen die gehetzten Menschen auf den Landstraßen dahin, in Bauern- und Planwagen, in Kutschen und Lastautos, mit alten und modernen Fahrzeugen. Nur weiter, immer weiter, weiter, weiter. Dresden - Oase des Friedens Dresden zählte zu den schönsten Städten Europas. Aus vielen Ländern der Erde kamen die Menschen aller Stände und bewunderten die Jahrhunderte alten Bauten und königlichen Schlösser. Dresden, Oase in einer zerbombten Landschaft. Wie eine Glucke nahm diese Stadt die riesigen Flüchtlingsströme aus Schlesien und Westpreußen in sich auf. Hier fanden die gehetzten Menschen Ruhe, ärztliche Hilfe, geregelte Verpflegung und vor allem Schutz vor der Kälte des Winters. Die Schwestern auf den Bahnhöfen hatten alle Hände voll zu tun. Mit langen Listen eilten sie auf die Bahnsteige, um immer wieder neue Züge mit Frauen und Kindern zu empfangen. Warme Getränke wurden den Menschen gereicht. Auf Koffern und Säcken sassen die Flüchtlinge. Auf dem kalten Steinboden lagen eng zusammengerollt Hunde und an ihr Fell geschmiegt,- schliefen erschöpfte Kinder. Sprunghaft stieg der Zustrom der Flüchtlinge: 20*000, 80*000, 200*000, 450*000, 600*000. Die Dresdner Bevölkerung, Menschen mit Kultur und Moral, rückte eng zusammen. Schulen, Hotels, Geschäftshäuser, Lokale, Dachkammern und Wohnungen wurden zu Massenquartieren. Dresden hatte keine Kriegsindustrie, keinen Schutzbunker und keinen Flack- und Jägerschutz, nur l’250’OOO unschuldige Menschen alle Altersklassen. Früchte des Widerständler-Verrates Erster Nachtangriff: 13. Februar 1945, 21.30 Uhr. 30 Minuten lang regnete es Feuer und Stahl vom Himmel. 30 Minuten lang leerten sich die Schächte der Bomber: 460’000 Stabbrandbomben und Phosphorkanister, 3000 Luftminen und Sprengbomben.

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Die Sirenen gaben keinen Voralarm sondern gleich Vollalarm. So gut funktionierte Deutschlands große Luftsabotage, deren Leiter im Reichsluftfahrtsministerium saßen und der Widerstandsgruppe gegen Hitler angehörten. Tausende von Bombern hingen in einer endlosen Bomberstraße am nächtlichen Himmel. Keine Nachtjäger, keine Flaksperren sprengten den nächtlichen Paradeflug, der im Namen Christi kämpfenden anglo-amerikanischen Flieger. Auch die in Dresden- Kotzsche stationierten Nachtjäger vom NJG 5 (Nachtjagdgeschwader 5) erhielten keinen Startbefehl, obwohl die Maschinen vollgetankt waren. Der Segen der alliierten «Soldaten Christi» Und während die Sirenen wie wilde Tiere immer noch rasten, funkelte silbrig der erste - zweite -dritte «Christbaum» über der Stadt. Dann folgten die bunten Zielmarkierungen. Geisterhaft schwebten sie der Elbe zu und tauchten die Altstadt in ein gleißendes Licht. Die Mütter holten ihre weinenden Kinder aus den Betten, eilten in die Keller und während die ersten Brandbomben ihr Feuer verbreiteten, rannten die dienstfreien Ärzte und Schwestern auf ihre Plätze. Die Schwerverwundeten wurden in die Aufzüge gebracht und in die Kellerräume gefahren. Die Straßen und Plätze waren von Schutzsuchenden verstopft. Dazwischen standen Autos, Pferdegespanne und Straßenbahnzüge. Bei den Bombenexplosionen bäumten sich die Pferde auf und rasten in ihrer Todesangst in die Menschenmassen. Eine furchtbare Panik erfaßte die Bevölkerung. Brandbomben und Phosphorkanister zerplatzten zwischen den Menschen. Als lebendige Fackeln rannten Männer, Frauen und Kinder dahin und wälzten sich am Boden. Der Schrei dieser Unglücklichen mischte sich in das Höllenkonzert der Tiere im brennenden Zoo. Das Blut floß in Strömen aus den Tiergehegen, Elefanten und Affenhäusern. Autos explodierten, brennende Hunde wurden tollwütig, fielen Frauen und Kinder an und zerfleischten sie. Luftminen drückten die Häuserwände ein. Gas- und Wasserrohre zerplatzten. Der Phosphor lief an den Mauerwänden herab und fraß den Sauerstoff, sodaß die Menschen in den Kellern erstickten. Die mit Menschen vollgefüllten Keller wurden zu Massengräbern. Die Mütter deckten mit ihren Leibern die Kinder zu, um sie vor der sengenden Hitze zu schützen. Ihre gellenden Schmerzensschreie vermochten aber das junge Leben nicht zu retten. Viele hatten sich durch einen Pistolenschuß von den Qualen befreit. Phosphorkanister und Benzinbrandbomben zerplatzten auf den Dächern der Lazarette. Sofort stand alles in Flammen. Der Tod kam oft so schnell, daß die Schwerverwundeten nicht einmal einen Schrei ausstoßen konnten. Kriegsblinde liefen mit nackten Füßen in den Phosphor und gingen in Flammen auf. Qualvoll verbrannten die Verwundeten, Ärzte und Schwestern. Amputierte schleppten sich mit Hilfe von Schwestern, Kriegsblinden und Leichtverwundeten aus den brennenden Krankensälen ins Freie. Man fand sie später zerfetzt und verbrannt in den Anlagen. Heroischer

Einsatz der Reichsbahnbeamten «Christbäume» am Himmel bedeuteten «Angriff». Die großen Bahnhöfe, Dresden-Neustadt, Dresden-Wettiner-Straße und Hauptbahnhof waren voller Züge. Die Telefone klingelten, neue Züge wurden gemeldet. Flüchtlings und Kinderzüge mit dem Ziel Dresden. Unmenschliches leisteten die deutschen Bahnbeamten in den Stellwerken und Bahnhöfen. Und sie schafften es. Alle Züge erhielten freie Fahrt und wurden 20 Meilen hinter Dresden auf freier Strecke abgestellt. Zug um Zug rollte durch die Bahnhofshallen. Fieberhaft arbeiteten die Heizer. Schaufel um Schaufel flog die Kohle in die Feuerschlünde der Dampfloks. Angespannt beobachteten die Lokführer den Dampfdruck, denn davon hing das Leben vieler Tausender ab. Das Streckennetz wurde beim 1. Angriff nur wenig beschädigt. .Alle dienstfreien Beamten eilten zu ihrer Dienststelle. Nach dem 1. Angriff dachte jeder, daß die Gefahr vorüber sei. Deshalb wurden alle auf der Strecke abgestellten Züge in die Bahnhöfe zurückgeleitet. Kein Christbaum, keine Sirene gab Kunde von dem bevorstehenden zweiten Angriff. Ein Regen großkalibriger Sprengbomben und Luftminen deckte die Bahnhöfe ein. In treuer Pflichterfüllung verbluteten die Beamten in den Stellwerken und Bahnhöfen. Die Lokführer versuchten, die Züge wieder aus den Bahnhöfen zu bringen. Die unter den Waggons schutzsuchenden Menschen wurden zermalmt. Die Kessel der Loks zerplatzten durch Volltreffer. Die mit Frauen und Kindern überfüllten Eisenbahnzüge und Wartesäle wurden durch Volltreffer vernichtet. Jede Bombe tötete Hunderte von Menschen. Wer noch am Leben blieb, den erschlugen die Eisenträger der zusammenstürzenden Bahnhofshallen. Allein auf dem Hauptbahnhof wurden 7500 Kinder und Begleitpersonal getötet. Eine furchtbare Tragödie ereignete sich in den Kellerräumen unter den Wartesälen. Viele suchten dort Schutz, wurden von den Nachdrängenden totgetreten. Dieses Nachdrängen und Zertreten wiederholte sich, bis die Leichen an die Decke reichten. Heldenhafte Feuerwehr. Zu den Lieblingen der Dresdner Bevölkerung gehörten neben den Kunstbauten die weiße Elbflotte, die Straßenbahn und die Feuerlöschzüge. Die Hechtwagen waren in den 20er und 30er Jahren mit ihrer zentral gesteuerten Türöffnung die modernsten Straßenbahnzüge der Welt. Bei einem Großangriff alliierter Bomber im Dezember 1943 auf Leipzig rasten die Dresdner Feuerlöschzüge im 50-Meilentempo nach der 70 Meilen entfernten Stadt zur Hilfeleistung. Sie trafen eher dort ein als die Löschzüge aus der 20 Meilen entfernten Stadt Würzen. Die Mannschaften waren alles ausgesuchte Männer, verantwortungsbewußt und immer einsatzbereit, Spezialisten in der Brandbekämpfung. Als die ersten Brände aufloderten, gab die Dresdener Hauptfeuerwache Großalarm. Löschzug auf Löschzug verließ die im Raum Dresden verteilten Depots und fuhr in die bedrohten Stadtgebiete. Mit großer Schnelligkeit wurden die Schlauchrollen ausgerollt, Verteilerköpfe montiert und prall füllten sich die Schläuche mit Wasser. So standen die Männer in treuer Pflichterfüllung. Bomben zerrissen die Mannschaften und Schläuche und färbten das Wasser rot. Andere Löschzüge blieben in dem brennenden Asphalt stecken und während die Motoren noch liefen, fraßen die Flammen die Mannschaften auf. Einer kam durch. Er wankte im Asbestanzug durch die brennenden Straßenzüge zum Depot. Dort brach er zusammen. Vorbildliche Retter Nach dem omen Angriff brannten Tausende von Häusern. Die Stadt war auf 5 Meilen Länge und 3 Meilen Breite ein einziges Flammenmeer. Während die von den Flammen eingeschlossenen Menschen um Hilfe schrien, gaben die Sirenen im Umkreis von 20 Meilen Katastrophenalarm. Soldaten, Bergungstrupps, Luftschutzpolizei und Sanitätskraftwagen begaben sich in die brennende Stadt. Motorisierte Einheiten der Wehrmacht rollten heran. Ihr Auftrag lautete: Rettet alle Verwundeten und Kranken aus den Lazaretten und Krankenhäusern. Alle Rettungsmannschaften wurden vom zweiten Angriff überrascht. Sie verbrannten jämmerlich bis auf wenige. Ausgeglüht waren die Sanitätskraftwagen. Ausgeglüht lagen die Mannschaftswagen mit ihren verkohlten Besatzungen auf den Straßen, oft nur eine halbe Meile von ihrem Ziel entfernt. Von allen Seiten strömten die Überlebenden in die Parkanlagen und auf die Eibwiesen. Blutende Menschen, oft halb nackt, Frauen und Kinder von Brandwunden bedeckt, Kinder, deren Angehörige tot waren, irrten mit grauenhaftem Gesichtsausdruck umher. Schwangere Fraue schwankten den Eibwiesen zu, brachen zusammen und gebaren. Die gleich nach einem Luftangriff einsetzende Rettungs- und Versorgungsaktion war in Deutschland vorbildlich. Das wußten auch die Alliierten Stäbe Darum wurde drei Stunden später der zweite Angriff und zehn Stunden später der dritte Angriff befohlen. Ohne Warnung - Tod den Rettern Zweiter Nachtangriff: 14. Februar 1945, 00.30 Uhr 35 Minuten lang leerten sich die Schächte der Bomber: 280’000 Brandbomben und Phosphorkanister, ll’OOO Sprengbomben und Luftminen. Der zweite Angriff war noch furchtbarer. Das Warnsystem im Stadtgebiet war zerstört und während die Rettungsaktion anlief, donnerten die Wellen der viermotorigen Bomber wieder über Dresden hinweg. Der Große Garten, Bahnhöfe und Eibwiesen wurden von den Bomben umgepflügt. Phosphor und großkalibrige Sprengbomben verwandelten die noch nicht brennenden Flächen in ein Schlachtfeld. Als der neue Tag anbrach, standen die Rauchwolken 15’000 Fuß über Dresden. Die Überlebenden sammelten sich am Eibufer oder suchten Zuflucht in den Vororten und Randgebieten. Eibschiffe wurden zur Evakuierung eingesetzt. Gestorbene Stadt Dritter Angriff: 14. Februar 1945, 11.15 Uhr 30 Minuten lang bombardierten 1200 amerikanische viermotorige Bomber die Vororte von Dresden mit Brand- und Sprengbomben. 30 Minuten lang belegten 180 amerikanische Bomber Eibufer, Straßen und umliegende Ortschaften mit Bordwaffenbeschuß und Raketenbomben. Ihre Geschosse fanden reiche Ernte. Tausende erlitten einen qualvollen Tod. Viele wurden wahnsinnig, sie schleppten große Steine davon und irrten singend umher. Zerstört wurden die wunderbaren alten Bürgerhäuser, die Sammlungen und Kunstschätze, die zauberhafte Architektur auf der Brühl. Irgendwogibt es ein ungeschriebenes und unveräußerliches Recht für jedes Lebewesen. So hat jedes Unrecht auch Folgen, ob wir dies erkennen beziehungsweise wahrhaben wollen oder nicht. Wilhelm Steinebrunner Die Tatsachen Eines ist heute schon sicher Die Behauptung, daß diese Zahl 5-6 Millionen beträgt, ist unwahr. Die Zahl der jüdischen Opfer kann sich zwischen \ und 1,5 Millionen bewegen, weil gar nicht mehr für Hitler und Himmler «greifbar» waren. «Basler Nachrichten» vom 13. Juni 1946 Grundlage der Wiedergutmachungsverhandlungen zwischen der Regierung Adenauer und Israel im Jahre 1952 waren unter anderem angebliche Menschenverluste deutscher Juden in Höhe von 170*000 Personen. Diese Zahl wurde 1953 erstmals, 1954 in zweiter Auflage und 1955 in einer dritten, «auf den neuesten Stand gebrachten Auflage» der Broschüre «Deutschland heute» vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung samt einer Widmung Adenauers veröffentlicht Gemäß Lexikon des Judentums, Chefredaktor John F. Oppenheimer, New York (Berteismann Verlag) S. 164, erreichen die jüdischen «Verluste» im Deutschen Reich (bis 1939) 160*000 Menschen. Die heute beinah vergessene jüdische Kriegserklärung an das deutsche Volk vom 24. März 1933 nennt 14 Millionen Juden als «Das jüdische Volk der ganzen Welt». Die «NewYork Times» vom 22. Februar 1948 gibt die zu diesem Zeitpunkt auf l der ganzen Erde gezählten Juden mit 18 Millionen an. Wie l ist dieses Wachstum bei einem gleichzeitigen Verlust von «6 Mülionen Vergasten» zu erklären? 1 Mit diesen offiziellen Zahlen und vielen Berichten von Zeitzeugen stehen die jüdischen Holocaust-Zahlen in krassem Widerspruch. Der einzige und grauenvollste Holocaust, den die Welt je gesehen hat, spielte sich unter den englischen und amerikanischen Bomben in den deutschen Städten ab. Am 13./14.2.1945 wurden allein in Dresden 480’000 Menschen, darunter viele Kinder, ermordet. «Eidgenoss», CH-8401 Winterthur Wer tötet, wird wieder getötet, wer den Tod befiehlt, dessen Untergang wird befohlen werden. Mythos vom Sonnenauge (Ägypten um 400 c. Chr.)

Die Wahrheit wird nicht zum Irrtum weil niemand sie erkennt.

Mahatma Gandhi

Englands_Bombenkrieg

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http://www.unglaublichkeiten.com

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“Im Februar 1945 hatte ich meinen in der Wehrmacht dienenden Vater in Radebeul besucht, wo er als Offizier privat untergebracht war. Nach dem verheerenden Angriff auf die Innenstadt wurden er und seine Einheiten zur Bergung von toten und Verwundeten in das Zentrum gefahren. Die Bilder des Grauens, die er dort vorfand, haben ihn lebtags nie mehr verlassen. Ich selbst durfte als jugendlicher Zivilist nicht mitkommen. Als er kurz zurueckkehrte, berichtete er auch von den heimtueckischen Tiefflieger-Beschiessungen. Diese hatten aber nicht nur ueber Dresden, sondern im weiten Umkreis gewuetet. Ich selbst konnte mich in einem Fall nur retten, indem ich im letzen Augenblick hintr Baeumen schutz suchte. Die vielfach bezeugte Tatsache der barbarischen “Treibjagd” auf Zivilisten wird immer wieder ovn interessierter Seite bestritten. Doch in einem von Middlebrok und Everitt herausgegebenen Buch, “The Bomber Command War Diaries - An operational reference book 1939-1945 (New York 1985) heisste es zu den Angriffen auf Dresden (14. Maerz 1945): “Part of the American Mustang-fighter escort was ordered to strife traffic [Mustang-Kaempfer waren befohlen den Verkehr zu bekaempfen] on the roads around Dresden to increase the chaos.” Dazu ist zu bemerken dass eine Luftwaffe die bedenkenlos jahrelang zivile Staedte in Schutt und Asche legte und Zivilisten in brennende Fackeln verwandelt, sicherlich keine Skrupel hegte, auch mit Bordwaffen auf Zivilisten zu schiessen.” Hans Meiser, Euro-Kurier, March 2013

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Stunde Null - Gedichte - Augenzeugen Gedichte

9000 TOTE WILHELM GUSTLOFF

Der Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung

Der verbrecherische Lindeman-Plan

Durch die sorgsam geplante und rücksichtslos durchgeführte Inbrandsetzung deutscher Wohnviertel und Innenstädte durch die Engländer und Amerikaner wurden viele Hunderttausende Deutscher, vor allem Frauen, Greise und Kinder, erschlagen, verbrannt, erstickt oder durch zerrissene Wasserrohre in den Luftschutzkellern ertränkt. Für die meisten war es ein langsames, qualvolles Sterben.

Über die Zahl der Deutschen, die diesem alliierten Massenvernichtungsun-ternehmen zum Opfer fielen, gibt es keine historisch einwandfreie Angabe. Zehntausende Familien wurden buchstäblich mit Urahne, Ahne, Mutter und Kind ausgerottet, so daß niemand mehr Nachforschungen nach ihrem Verbleib anstellte. Gar nicht zu reden von Verwundetenzügen, Truppentransporten, Kindergruppen, die in KLV-Lager fuhren, Fremdarbeitern, Gefangenen, Reisenden, die vom Bombensturm erfaßt und mit auf dem deutschen Scheiterhaufen verbrannt wurden. Dazu kommt, daß in vielen Städten und Orten die Meldekarteien mit vernichtet wurden und deshalb über die Bewohner gar keine Unterlagen mehr vorhanden waren. Ein Großteil der Leichen konnte oftmals nicht mehr aufgefunden werden: Sie waren verglutet oder aus der eingeebneten Tiefe nicht zu bergen.

Studienrat Hanns Voigt, Leiter der »Abteilung Tote« der Dresdener Vermißtenzentrale, schilderte die Zustände wie folgt:

»Nie habe ich geglaubt, daß der Tod in so verschiedener Form an den Menschen herantreten kann, nie habe ich für möglich gehalten, daß der Tote in so vielen Gestalten den Gräbern übergeben werden könnte: Verbrannte, Verkohlte, Zerstückelte, scheinbar friedlich schlafend, schmerzverzerrt, völlig verkrampft, gekleidet, nackt und als ein kümmerliches Häufchen Asche. Und über allem der beizende Rauch und der unerträgliche Verwesungsgeruch. Über die Zahl der Toten kann natürlich auch ich keine verbindlichen Angaben machen, da manche Meldung verlorengegangen ist, mich nicht erreichte oder gar nicht abgegeben wurde. Die Zahl der Toten, die als bekannt oder unbekannt registriert worden ist, liegt nach meiner Erinnerung bei 80 000 bis 90

000. Ich meine, daß man mit 135 000 Toten ungefähr die richtige Zahl hat.«

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Die Wahrheit war noch viel furchtbarer: Die Verluste von Dresden allein betrugen etwa 250 000 bis 400 000 Menschen.

Darum stellt die vom Statistischen Bundesamt überaus vorsichtig genannte Gesamtzahl von 539 000 deutschen Zivilisten, die dem alliierten Luftmord zum Opfer fielen, die kaum glaubwürdige unterste Zahl der Verluste deutscher Zivilbevölkerung dar.

Die Züricher Zeitung »Die Tat« bezifferte die Toten der alliierten Flächen-bombardierung in Deutschland am

19. Januar 1955 mit 2050000. Diese Zahl wird der Wahrheit leider weit näherkommen.

Es kann nicht den geringsten Zweifel daran geben, daß jeder alliierte Flieger, gleich welche Verwendung er bei diesem teuflischen Unternehmen fand, ein Kriegsverbrecher im Sinne der Nürnberger Gesetzgebung ist. Er ist genauso mitschuldig an diesem grauenvollen Massenmord wie die Angehörigen der SD-Einsatzkommandos oder ähnlicher Vernichtungsorganisationen. Der einzige Unterschied zwischen etwa dem britischen Marschall Arthur Harris, der die Flächenbombardierung Deutschlands befehligte, und seinem Kollegen Adolf Eichmann besteht nur darin, daß der erstere pensioniert und der letztere gehenkt wurde. Den Befehl zu ihrem Beginnen erhielten beide allerdings von ihren Vorgesetzten. Das schaurige Resultat ihrer Einsätze war jedoch das gleiche. Man pflegt, wenn dieses traurige Kapitel der Menschheitsgeschichte zur Sprache kommt, ebenso heuchlerisch wie auch historisch falsch zu erklären:

Dies sei das Strafgericht für die Luftangriffe der Deutschen Luftwaffe auf England. Coventry habe all das ausgelöst.

Das klingt zeitgenössisch sehr brauchbar, aber es ist unrichtig. Die Wahrheit Ist anders:

England begann seinen Angriff auf deutsche Wohnviertel in der Nacht vom 10. zum 11. Mai 1940 in Mönchengladbach.

Deutschland ertrug volle fünf Monate lang die systematische Ermordung seiner Bürger aus der Luft, ohne britische Wohnviertel vergeltend anzugreifen. Die Deutsche Luftwaffe bombardierte in dieser Zeit in England nur ausgesprochen militärische Ziele. Erst am 7. September 1940, nachdem Churchill wiederholt Berlin hatte angreifen lassen,  begann Deutschland  zurückzuschlagen.  Im übrigen  gehörte  Coventry, wie  der  britische Historiker David J. Irving schreibt, »mit 380 Toten zu den kleinen Unternehmen, wenn man den Maßstab des britischen Bomberkommandos anlegt«.

Wenn diese Tatsachen, die nicht bestritten werden können, geklärt sind, dann behauptet man: Deutschland begann trotzdem den Luftkrieg gegen Zivilisten; wohl nicht gegen England, doch am 14. Mai 1940 gegen Rotterdam.

Auch das ist falsch:

Rotterdam war keine freie Stadt, es wurde von der holländischen Armee unter Oberst Scharroo wie eine Festung zäh verteidigt. Die gelandeten deut-

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sehen Fallschirmjäger wurden hart bedrängt und erbaten dringend Luftunterstützung.

Dennoch hatte der Kommandierende General des deutschen XXXIX. Armeekorps, Generalleutnant Rudolf Schmidt, von der 18. Armee den ausdrücklichen Befehl erhalten, jedes unnütze Blutvergießen unter den Holländern zu vermeiden, und er bemühte sich darum nach besten Kräften.

General Schmidt sandte Hauptmann Hoerst mit zwei Mann und einer weißen Fahne als Parlamentäre zu den Holländern. Diese bedrohten die Parlamentäre, rissen ihnen die Pistolen ab und zwangen sie mit hocherhobenen Händen zum holländischen Gefechtsstand, wo Hauptmann Hoerst dem holländischen Oberst Scharroo das Ultimatum übergab:

»An den Kommandanten von Rotterdam, an Bürgermeister und Stadtverordnete und Vertreter des Staates in Rotterdam. Der Widerstand, der in der offenen Stadt Rotterdam gegen die Offensive der deutschen Truppen geleistet wird, zwingt mich, sofern Ihr Widerstand nicht augenblicklich eingestellt wird, die nötigen und zweckmäßigen Maßnahmen zu ergreifen. Das kann die vollständige Zerstörung der Stadt zur Folge haben. Ich ersuche Sie als einen Mann, der Verantwortungsgefühl besitzt, darauf zu dringen, daß der Stadt dieser schwere Verlust  erspart  bleibt.  Zum  Zeichen  der  Übereinstimmung  ersuche  ich  Sie,  sofort  einen  Parlamentär  zu schicken, der die nötigen Vollmachten besitzt. Falls ich innerhalb von zwei Stunden nach der Überreichung dieser Mitteilung keine Antwort erhalte, bin ich gezwungen, schärfste Zerstörungsmaßnahmen anzuordnen.« Scharroo informierte den holländischen Oberbefehlshaber General Winkel-man, der sich daran stieß, daß das Ultimatum von General Schmidt nicht unterschrieben war. Der holländische Hauptmann Backer wurde nun zu den Deutschen geschickt. General Schmidt unterfertigte nun auch das Ultimatum.

Durch dieses Hinausziehen und Hinausschieben der Kapitulation wurde aber viel Zeit verloren.  General Schmidt ließ an das Luftflottenkommando 2 funken »Angriff wegen Verhandlungen aufgeschoben«. Leider erreichte diese Nachricht nicht alle bereits auf Anflug befindlichen Maschinen, da sie zum Teil ihre Schleppantennen bereits eingezogen hatten. Darauf ließ Generalleutnant Schmidt von der Norderinsel aus rote Stopleuchtkugeln schießen. Da die Maschinen nur den Auftrag hatten, militärische Ziele zu bombardieren und die Zivilbevölkerung zu schonen, flogen sie sehr tief. Gerade deshalb bemerkte die rechte Gruppe des Geschwaders die Stopsignale nicht  und warf, während die linke  Gruppe abschwenkte,  befehlsgemäß die Bomben.

So starben bedauerlicherweise 900 Holländer als Opfer der holländischen Verzögerungstaktik. Jedoch: Nach der Haager Landkriegsordnung verhielten sich die Deutschen korrekt. Der Angriff auf Rotterdam galt keiner freien, sondern einer festungsartig verteidigten Stadt.

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Alle Kriegführenden hielten sich bis zum 10. Mai 1940 streng an die Regel, keine freien Städte und keine Zivilbevölkerung anzugreifen. An diesem Tage aber übernahm in London Sir Winston Churchill die britische Regierung. Noch in derselben Nacht begann - erstmalig in der Geschichte - der Luftangriff gegen Zivilbevölkerung.

Die Perfektion dieses Massenmordes aus der Luft verdankt die Menschheit indessen Professor Frederick Alexander Lindeman, dem wissenschaftlichen Berater Churchills in allen Fragen der Luftkriegführung. Im schroffen Gegensatz zu allen anderen Wissenschaftlern stellte Lindeman die These auf, daß der Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung den Sieg der Alliierten herbeiführen würde.

Anfang 1942 forderte Lindeman, der unterdessen Lord Cherwell geworden war, vom britischen Kabinett in einem Memorandum die Verschärfung des Bombenkrieges gegen Deutschland nach folgenden Grundsätzen:

»Die Bombenangriffe müssen gegen die Häuser der deutschen Arbeiterklasse gerichtet werden. Mittelstandshäuser in ihrer aufgelockerten Bauweise führen unvermeidlich zu einer Verschwendung von Bomben.«

»Wenn sich die Bombenoffensive im wesentlichen gegen die Wohnhäuser der deutschen Zivilbevölkerung richtet — Fabriken und militärische Anlagen sind zu schwer auszumachen und zu treffen —, dann sollte es möglich sein, in sämtlichen Städten mit mehr als 50 000 Einwohnern die Hälfte aller Häuser zu zerstören.« Sofort sprach sich Lindemans Vorgänger, Sir Henry Tizard, dagegen aus und erklärte, die Erfolgsaussichten der Flächenbombardierung seien »um das Fünffache zu hoch gegriffen«.

Professor P. M. S. Blackett glaubte sogar, daß die Erfolgsberechnungen Lindemans um das Sechsfache zu hoch gegriffen wären.

Trotzdem beschloß der britische Luftwaffenstab, durch Luftangriffe auf die deutsche Zivilbevölkerung den Widerstand Deutschlands zu brechen. Am 14. Februar 1942 billigte die britische Regierung unter dem Vorsitz Churchills ausdrücklich diesen verstärkten Massenmord an der deutschen Zivilbevölkerung.

Als erste Maßnahme löste Churchill den bisherigen Oberbefehlshaber der britischen Bombengeschwader ab und betraute damit Marschall Arthur Harris.

Harris erhielt den Geheimbefehl des Luftwaffenstabes:

»Es ist beschlossen worden, daß Ihr Hauptangriffsziel von nun an die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung, vor allem der Arbeiterschaft sein soll.«

Marschall Harris ging unverzüglich ans Werk. Das erste Opfer, das er auswählte, war Lübeck, das in der Nacht des 28. März 1942 mit 234 Bombern angegriffen wurde. Das Ergebnis waren 320 Tote, 785 Verletzte und 1044 zerstörte Wohnhäuser.

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Rostock wurde ab 24. April 1942 angegriffen: 1765 Häuser wurden vernichtet, 60 % der Altstadt zerstört. So begann der Totentanz der deutschen Städte, gegen den alle bisherigen Luftangriffe beinahe ein Kinderspiel waren.

In der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1942 flogen 900 Bomber gegen Köln, Bevor die Maschinen mit ihrer todbringenden Last abflogen, sandte der Oberbefehlshaber der Royal Airforce, Marschall Sir Charles Portal, eine Aktennotiz an Marschall Harris: »Ich hoffe, es ist klar, daß die Angriffspunkte die Wohngebiete sein sollen und nicht zum Beispiel Docks oder Fabriken, selbst wenn diese im Anfang besonders erwähnt werden. Das muß jedem ganz klargemacht werden, falls es noch nicht verstanden worden ist!«

Mit diesem ersten Riesenangriff, an dem sich 900 Bombenflugzeuge beteiligten, flog als Leiter des Einsatzes Marschall J. E. A. Baldwin. Es wurden 19 370 Wohnungen zerstört, 469 Menschen getötet, 5027 verletzt.

Kalt versicherte, laut Generalmajor J. F. C. Fulles, Marschall Arthur Harris am 31. Mai 1943: »Was Deutschland in der Vergangenheit zu spüren bekommen hat, war nur Hühnerfutter im Vergleich zu dem, was es nun bekommen wird … «

So wurde eine Stadt nach der anderen angeschlagen oder gar ausradiert.

Nachstehende Statistik über die Bombenwürfe auf deutsche Städte, entnommen dem britischen Werk Richards und Saunders, »Royal Airforce«, zeigt am deutlichsten, was geschah:

In der Zeit vom 3. 9. 1939 bis 31. 12. 41 fielen 25 bis 1000 t Bomben auf:

Emden, Bremerhaven, Vegesadk, Wilhelmshaven, Cuxhaven, Flensburg, Lübeck, Wismar, Warnemünde, Rostock, Stettin, Osnabrück, Münster, Wesel, Sterkrade, Sottrop, Homberg, Emmerich, Krefeld, M.-Gladbach, Essen, Wanne-Eickel, Gelsenkirchen, Schwerte, Dortmund, Lünen, Kamen, Aachen, Bonn, Mülhelm, Koblenz, Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, München, Nürnberg, Kassel, Pader-born, Soest, Brauschweig, Magdeburg, Merseburg (Leuna); 1000 bis 3000 t auf:

Duisburg, Mannheim, Hannover, Bremen, Kiel, Hamburg, Berlin; über 3000 t auf: Köln. In der Zeit vom l. 1.1942 bis 31.12. 1943 50 bis 5000 t auf:

M.-Gladbach, Krefeld, Oberhausen, Bochum, Dortmund, Hagen, Wuppertal, Remscheid, Leverkusen, Mülheim, Bonn,   Münster,   Osnabrück,   Emden,   Wilhelmshaven,   Cuxhaven,   Vegesack,   Kiel,   Lübeck,   Rostock, Warnemünde, Stettin, Braunschweig, Münster, Kassel, Leipzig, Mainz, Darmstadt, Saarbrükken, Karlsruhe, Friedrichshafen, München, Pilsen; 5000 bis 10 000 t auf:

Düsseldorf, Duisburg, Hannover, Bremen, Frankfurt, Nürnberg, Mannheim;

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10 000 bis 22 000 t auf:

Köln, Essen, Hamburg, Berlin.

In der Zeit vom 1.1.1944 bis 5.5.1945 2000 bis 5000 t auf:

Cleve, Wesel, Bottrop, Oberhausen, Homberg, M.-Gladbach, Neuß, Düren, Bonn, Castrop-Rauxel, Hagen, Münster, Osnabrück, Wangerooge, Helgoland, Wilhelmshaven, Harburg, Nordhausen, Leuna, Leipzig, Dresden, Bohlen, Chemnitz, Stettin, Politz, Magdeburg, Saarbrücken, München;

5000 bis 10 000 t auf:

Düsseldorf, Neuß, Homberg, Wanne-Eickel, Frankfurt, Mannheim, Nürnberg, Bremen, Hannover, Braunschweig, Hamburg, Merseburg;

10 000 bis 23 000 t auf:

Köln, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Dortmund, Kiel, Berlin, Stuttgart. Dabei wurde bei dieser Aufstellung Pforzheim vergessen.

Der Tod hatte viele Gesichter

Hamburg wurde ab 24. Juli 1943 angegriffen. Das Unternehmen war teuflisch geplant und wurde teuflisch durchgeführt. Es war befohlen, auf eine Luftmine 20 Sprengbomben und 120 Brandbomben abzuwerfen. Selbst die Reihenfolge des Abwurfes war ganz genau festgelegt. Erst fielen die Minen und deckten die Häuser ab, so daß die leichtbrennbaren Dachgeschosse den Brandbomben hilflos ausgeliefert waren. Dann zerstörten die schweren Sprengbomben die Wasserleitungen, und erst jetzt brausten die Brandbomben herunter.

Harns hatte genau festgelegt: Der erste Angriff wird geflogen, um die Feuerwehrkräfte und Löschmöglichkeiten zu erschöpfen.

Bald brannte die Hafenstadt lichterloh. Die Menschen, die aus den Kellern ins Freie taumelten, gerieten in den kochenden Asphalt und kamen darin zu Tausenden um. Andere wieder konnten aus den Kellern nicht heraus, weil die Häuser über ihnen zusammengestürzt waren. Der Feuerorkan raste und raste; die Menschen, halb irrsinnig vor Angst von einer Panik ergriffen, sprangen in die Kanäle und Wasserstraßen, wo sie ertranken. 55 000 Hamburger gingen auf diese Weise zugrunde. Nahezu die Hälfte konnte nie geborgen werden.

Über die vernichtenden Angriffe auf Hamburg schrieb Kurt Detlev Möller in seinem Buch »Das letzte Kapitel« wie folgt:

»Der Stadtteil Barmbek und die ihn umgebenden Teile am linken Alsterufer, vor allem Hoheluft und Eimsbüttel, dazu der Hagenbecksche Tierpark in Stellingen, Altona, St. Pauli und die Hamburger Innenstadt vernichtend getroffen. Großbrände brachen aus, die an einem Tage nicht mehr zu löschen

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waren. In der Mittagsstunde dieses Sonntages lastete über der Stadt eine riesenhafte, unheimliche Rauch- und Staubwolke, die trotz des klaren wolkenlosen Sommerwetters die Sonne nicht zum Durchbruch kommen ließ. Die Zahl von 1500 festgestellten Gefallenen war im Vergleich mit früheren Angriffen bereits außerordentlich hoch, die Absicht des Feindes, einen vernichtenden Schlag zu führen, schon jetzt deutlich erkennbar. Dennoch hielten sich die eingetretenen Verluste und Schäden an diesem Tag und selbst nach den zweiten, dritten und vierten Angriffen, die unter anderen Gebieten auch Harburg und Wilhelmsburg trafen, bis zum 27. Juli noch einigermaßen in den erwarteten und befürchteten Grenzen.

Erst der in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli mit mindestens achthundert Maschinen geflogene Großangriff (es war der fünfte der im Verlauf dieser Gesamtaktion gegen die Stadt geführten harten Schläge) schuf eine Lage, angesichts der sich alle Vorausberechnungen als menschliches Stückwerk erwiesen. Der Schwerpunkt lag diesmal in den Stadtteilen links der Alster, in Rothen-burgsort, Hammerbrook, Hohenfelde, Borgfelde, Hamm, Eilbek und zum Teil erneut in Barmbek und in Wandsbek. Durch einen Bombenteppich von unvorstellbarer Dichte wurde eine fast völlige Vernichtung dieser Gebiete in kürzester Zeit erreicht. Ausgedehnte Teile wurden in kaum einer halben Stunde in ein einziges Flammenmeer verwandelt. Als in der übernächsten Nacht vom 29. auf den 30. Juli durch den, gemessen an der Zahl der eingesetzten Flugzeuge und der abgeworfenen Munition schwersten und sechsten Angriff die Stadtteile Harvestehude, Rotherbaum, Eppendorf, St. Georg, Uhlenhorst und Win-terhude und nochmals Barmbek das gleiche Schicksal traf, da schien es, als sei die Hölle über der Millionenstadt entfesselt. Der sonnenklare Tag war fast zur Nacht geworden. Grauen und Verzweiflung packte die Menschen, die sich in wenigen Tagen in allen ihren Hoffnungen und Plänen übermeistert sahen. Das Schicksal, das Hamburg damals erlitt, übertraf an Umfang und Auswirkung - von der durch ein Erdbeben hervorgerufenen Feuersbrunst Tokios im Jahre 1923 abgesehen - jede Brandkatastrophe vergangener Zelten. Der Hamburger Brand von 1942, so heißt es in dem Geheimbericht des hamburgischen Polizeipräsidenten vom

l. Dezember 1943, muß, selbst unter Berücksichtigung der damaligen Verhältnisse, ein schwaches Abbild des Hamburger Brandes von 1943 bleiben. Die Brandkatastrophen von Chicago und San Francisco, der Brand der Pariser Oper, alle diese Ereignisse, über die durch Zeltgenossen Schreckensszenen phantastischer und grausiger Art übermittelt wurden, verblassen vor dem Ausmaß und dem Einmaligen des Hamburger Brandes von 1943. Seine Furchtbarkeit offenbart sich in dem Heulen und Toben der Feuerstürme, dem Höllenlärm der krepierenden Bomben und den Todesschreien gemarterter Menschen, wie in dem eisigen Schweigen nach den Angriffen. Die Sprache versagt vor der Größe des Grauens, das zehn Tage und Nächte die

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Menschen schüttelte und dessen Spuren unauslöschlich in das Gesicht der Stadt und der Menschen geschrieben wurden.

Nach gewissenhaften amtlichen Schätzungen sind in jenen  Tagen mehr als  1200 Minenbomben, 25  000 Sprengbomben, 3 Millionen Stabbrandbomben, 80 000 Phosphorbrandbomben bzw. amerikanische 100-lbs- Flüssigkeitsbrand-bomben, 5000 Flüssigkeitsbrandbomben von 250 lbs. und 500 Phosphorkanister über Hamburg abgeworfen worden. Ein Stadtteil nach dem anderen sank mit unersetzlichem Kulturgut in Schutt und Asche. Die sich in der sommerlichen Hitze und Dürre und durch den raschen Ausfall der Wasserversorgung in kurzer Zeit bildenden Flächenbrände wuchsen sich bald zu riesenhaften Feuerglokken, in denen alles Leben wie in einer Falle gefangen war, aus. Über und in ihnen heulten, durch die sich jetzt steigernden Temperaturunterschiede von 600, 800 oder gar 1000 Grad Celsius entfacht, tosende Feuerstürme, die endlich zu einem einzigen Orkan zusammenschlugen.

Vor ihm ward jede Rettungsmöglichkeit zunichte. Was menschlicher Vernichtungswille begonnen, vollendete die entfesselte Natur. Dicke Bäume bis zu einem Meter Durchmesser wurden glatt entwurzelt, glühende Balken flogen, neue Brandherde legend, schaurig durch die Luft. Kinder, durch die Naturgewalten von der elterlichen Hand gerissen, sah man wie Ast- und Laubwerk in das Feuer wirbeln.

Menschen wie Fackeln, auf dem Asphalt brennend! Frauen, Männer und Kinder, die sich nach oft furchtbarem Kampf noch aus der Hölle der glühend heiß gewordenen Keller und Bunker zu befreien vermocht hatten und sich nun auf der Straße gerettet glaubten, fielen von der alles vernichtenden Gewalt der Hitze betäubt zu Boden und starben in Augenblicken. Bald waren die Straßen mit Hunderten von Leichen bedeckt. Was sich an Schreckensszenen in den in großer Zahl verschütteten Luftschutzräumen abspielte, das zu ermessen oder zu beschreiben wird keiner menschlichen Phantasie jemals gelingen. Auch in den wenigen nicht vom Feuer heimgesuchten Gebieten herrschte das Grauen. Alle Farben der mit feinstem Aschenstaub bedeckten Vegetation waren wie erstorben. Brandgeruch erfüllte die ganze Stadt. Als sich nach dem siebenten, infolge eines Gewitters mit wolkenbruchartigem Regen nicht voll zur Auswirkung kommenden letzten Angriff in der Nacht vom 2. auf den 3. August das große Schweigen endlich auf die in weiten Teilen verödete Stadt herabsenkte, waren von rund 556 000 Einzelwohnungen mehr als 250 000 vollständig zerstört, hatten rund 48 000 Menschen ihr Leben gelassen. Fast eine Million, das war mehr als das Zehnfache der Zahl, auf die man sich vorsorglich im äußersten Falle eingestellt hatte, befand sich alsbald auf der Flucht. Zahlen können eine auch nur annähernd richtige Vorstellung von der Größe dieser Katastrophe nicht vermitteln. Sie erlangen jedoch ein gewisses Leben, wenn man weiß, daß die Verluste der britischen Insel durch Bomben und V-Waffen auf 60 000 Personen

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geschätzt werden. Danach hatte Hamburg allein in dieser einen Schlacht in wenigen Tagen vier Fünftel aller Toten zu beklagen, die das gesamte englische Mutterland während des ganzen Krieges durch Luftangriffe und V-Waffen-Beschuß verlor.«

Nicht genug Särge für Hannover

Walther Lampe berichtet im Heft 9/12 des Jahrgangs 1943 der Niedersächsischen Zeitschrift »Heimatland«:

»Erst im Jahre 1943 konzentrierten sich die Luftangriffe bewußt auf Hannover. Der große Tagesangriff vom 26. Juli 1943 nahm uns den Marktkirchenturm, das Leineschloß, das schöne Hoftheater und das alte Café Kröpcke. Wem stand da nicht bereits das Herz still! Am 22. und 27. September 1943 folgten die schweren Angriffe, von denen die Südstadt, Grasdorf, Laatzen, Wülfel, Döhren, die Liststadt und die nordöstlichen Vororte, vor allem Langenhagen, Buchholz und Bothfeld getroffen wurden.

So sehr uns auch das Schicksal derer am Herzen lag, die von diesen Angriffen auf das schwerste betroffen wurden und Gut und Leben dabei verloren, nichts griff uns so ans Herz und erschütterte uns so bis aufs Mark wie der vierte große Luftangriff auf Hannover im Oktober 1943. Der Abend des 8. Oktober 1943 war einer der letzten schönen, fast sommerlichen Abende. Ich befand mich auf dem Herdabend des Heimatbundes Niedersachsen in der alten traulichen Weinstube von Ahles Sohn in der Mittelstraße. Wir brachen wegen des möglichen Alarms früher auf, und ich fuhr noch einmal mit dem Fahrrad ganz gemessen die Calenberger Straße hinunter mit ihren herrlichen Fachwerkhäusern, vor allem dem Vezinsdien- und Wallmoden-Haus, bog in die Rote Reihe ein mit dem köstlichen harmonischen Gebäude des ehemaligen Britischen Hotels und der schönen Neustädter Kirche, kam an den Häusern Am Berge mit dem zierlichen, mit Weinlaub umrankten Hause von Karl Philip Moritz, dem Freunde Goethes, vorüber. In allen höchst anmutig aufeinander abgestimmten Fachwerkhäusern mit ihren bündig eingesetzten Fenstern spiegelte sich der Mond und warf ein eigentümlich bleiches Licht zurück. Wie kannte ich jede alte schöne Barocktür, jedes Oberlicht, jede wohlgeformte Türklinke an diesen Häusern! Links war der respektvolle Bezirk der barocken Clemenskirche. So kam ich zum Clevertor, erfreute mich noch einmal des stattlichen Simonschen Palais, der Rosenbergschen Villa mit ihrem schönen Park und des alten Fachwerkhauses der Fröbelschule. So zog ein guter Teil des alten Hannover, mit dem Tausende von Erinnerungen verbunden waren, für immer unvergessen noch einmal an meinem Auge vorüber.

Zunächst kam blinder Alarm, nach Mitternacht nochmals. Die Flieger schienen Hannover zu überfliegen, wurden in Gardelegen und Stendal gemel-

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det, drehten plötzlich, und was dann geschah, erfüllte jeden mit Entsetzen. Was im weiten Bezirk der Stadt, vor allem in der Altstadt, in jenen Schreckensstunden vor sich ging, konnte man nur ahnen. Denn jeder hatte mit sich, den Seinen und seiner Habe zu tun und war dabei oftmals völlig auf sich allein gestellt. Aber aus der Tatsache, daß man sich vor einem undurchdringlichen Rauchring befand, der kaum die Feuerröte des Himmels erkennen ließ, hinter dem aber ein Feuermeer wütete, und aus der Tatsache, daß in meiner Wohngegend die Reste vom alten Traindepot am Schneideberg brannten und die Zeug- und Wollballen wie glühende Körper durch den Sog in der Luft herumwirbelten, konnte man schließen, daß sich im Zentrum des alten Hannovers die Hölle aufgetan hatte.

Beim ersten Morgengrauen - die Stadt selbst war in einen schwer lastenden Rauchmantel gehüllt, durch den auch die schönste und klarste Herbstsonne sich keinen Weg bahnen konnte - machte Ich mich wiederum zu Rad auf in die Stadt. Bis zum Königsworther Platz kam ich noch einigermaßen durch. Von da aber eröffnete sich ein Bild des Grauens und der völligen Zerstörung. Nicht nur, daß die ehemalige Königsulanen-Kaserne eingestürzt war, die stattlichen Häuser ringsum aus dem Beginn unseres Jahrhunderts loderten, der Palm, das Restaurant an der Ecke mit seiner Terrasse brannte, nein, es war auf der Straße ein Gewirr von Schienen, herabgefallenen Drähten, und Dachziegeln, umgestürzten Laternen, aufgerissenem Pflaster, heruntergebrochenem Gesims aller Art, daß ich mein Rad nur mühsam vorwärtsschieben konnte. Entgegen kam mir ein Strom von Menschen, die das Freie suchten, mit Sack und Pack, mit Kinderwagen, Karren und anderem Gefährt, mancher nur mit Mantel und Schal bekleidet, mit bleichen, verstörten, leidvollen Gesichtern, das Haar zerzaust, rauch- und brandgeschwärzt, hier und da bereits verbunden. Männer, Frauen, Greise und Kinder, alles schleppte sich ab mit der letzten geretteten Habe, manche zerlumpt, andere in vollem Staat, Frauen, die nur den kostbarsten Mantel, den Pelz gerettet hatten. Die Menschen mit Koffern, Kisten und Kasten sahen aus wie fahrendes Volk.

Durch dieses Knäuel von Menschen und Gegenständen schob ich mich nur langsam hindurch. Allenthalben brannte es. Manche Häuser waren schon im Innern völlig ausgebrannt, der Rest verkohlte. Bei anderen setzte sich der rote Hahn gerade oben auf das Dach. Ich suchte Bekannte in der Gerberstraße auf. Hier waren die Wasserschläuche der Feuerwehr bis ins oberste Stockwerk gelegt. Ich wollte zupacken, man rief mir aber zu, es sei völlig nutzlos. So zog ich weiter über die Glocksee- und Humboldtstraße, die völlig verwüstet aussah, in die Dachenhausenstraße. Vom Friederikenstift stand äußerlich noch das meiste. Aber das schöne, von Laves erbaute Haus Nr. 2 in der gleichen Straße war nur noch zum Teil vorhanden. Ich eilte die Freitreppe hinauf in die offenen Räume des Erdgeschosses - ein Haushalt, der mir vertraut war - rettete noch

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einige Zinngefäße, persönliche Bilder und Kleinigkeiten aus der Wohnstube. Ich glaubte, noch einmal umkehren zu können, um erneut die Hände zu füllen, da brach kurz nach meinem Verlassen des Hauses der hohe Balken über der Tür brennend hinter mir ein und hätte mich beinahe erschlagen. Ich verstaute das Gerettete, eilte zum Neustädter Markt. Da war das Gebäude des Landeskirchenamtes hell in Flammen und bereits bis zum Hochparterre abgebrannt. Der Hausmeister mit Familie saß neben geretteter Habe auf dem Markt am Duvebrunnen. Die Söhne hatten vom Brande völlig verquollene gerötete Augen. Die Feuerwehr löschte mit vollem Strahl. Ich hoffte, daß sich Keller und Hochparterre noch retten ließen, wohin wenige Tage zuvor wertvolles Archivgut zusammengetragen war, das ausgelagert werden sollte. Ich feuerte die Wachen an, die auch ihr Möglichstes taten, aber auch hier war letzten Endes alles zwecklos. Welche Erinnerungen hingen an diesem Hause!

So ging es ringsum mit allen Fachwerkbauten  der schönen alten Schloß-und Hirsch-Apotheke mit ihren historisch emmaligen Einrichtungen, dem Geburtshaus von Leisewitz - sie waren nicht mehr!

Inzwischen war es Tag geworden. In das Innere der Altstadt konnte man nicht. Die engen Straßen waren durch Trümmer und durch Brandwachen versperrt. Überall der gleiche beizende, schwelende Geruch. Ich selbst vom Zupakken geschwärzt, durch das Mitfühlen und den Schmerz und den Gedanken an die Not der Mitmenschen und an den Verlust all dessen, was man an Kunst-und Kulturwerten geliebt hatte, zu Tode müde und zerschlagen! Das Herz fing an zu versteinern.

Ich hielt mich am Rande der Altstadt, aber auch da war nichts mehr vorhanden. Man ahnte nur dumpf die ungeheuren Ausmaße der Verluste. Alles war noch nicht faßbar. Ich sah nur in der Friedrichstraße, daß die alten Fachwerkhäuser gegenüber dem Rathaus nicht mehr standen, die Aegidienkirche bereits ausgebrannt war; die ganze Gegend bis zum Aegidientorplatz war wie weggefegt, der Loccumer Hof ebenfalls. Ich eilte zum Wilhelm-Busch-Haus, am Georgsplatz. Auch da hatte die Nacht schon ihre Tat vollbracht, es stand brennend in den letzten Mauerresten; ebenso völlig ausgehöhlt mein liebes Schulgebäude, das Schillerdenkmal davor noch heil. Ich sah in den Schiffgraben und entdeckte das Haus, in dem der Heimatbund Niedersachsen seine Ge- schäftsstelle hatte. Auch sie war mit ihrem reichhaltigen wertvollen Material restlos vernichtet. Die Häuser in der Georgsstraße waren dahin, vor allem die schönen alten Häuser, wie die von Weitz und Lahmeyer. Einsam stand die Kröpcke-Uhr. So ging es fort bis zum Steintor. Die Passage war zur Hälfte zerborsten. An dieser Ecke loderte das Feuer. Hier wie allenthalben brannte und flackerte es. Man schmeckte förmlich diesen Rauch, der über das Leichenhafte hinzog. Ja, noch nach 8 Tagen schwelte es fort. Sie ging es mit der ganzen Langen Laube. Immer konnte man sich nur sagen: “Auch das, also auch das!”

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Das Haus der Väter war nicht mehr, der Neustädter Friedhof durchwühlt. So erreichte ich wieder, mit etwas freierem Atem, die Herrenhäuser Flur. Aber in mir und außer mir war eine Trostlosigkeit und Traurigkeit über die Not der Bevölkerung und die Zerstörung all dessen, was seit Jahrhunderten gestanden und uns erfreut hatte, die nicht zu beschreiben war. Es war des Schmerzes zuviel. Wie dem Sarg eines geliebten Menschen, den man in die Erde gesenkt hatte, sah ich auf dem Nachhauseweg nach der Stadt zurück. Die Sonne brach während des ganzen Tages nicht durch Rauch und Qualm hindurch.

Als ich nach vielen Hilfeleistungen und mit zerschundenen Händen zu Hause ankam, waren schon Bekannte eingetroffen, die auf dem Wege über Hannover waren, aber vor den Toren Hannovers den Zug hatten verlassen müssen, da der unmittelbare Verkehr gesperrt war. Weiter kamen Bekannte, die Zuflucht bei mir fanden, solange ich noch im Besitz einer heilen Wohnung blieb.

Sehr schwer lastete die Frage auf der Seele, wo die vielen Bewohner aus den vollständig ausgebombten Häusern geblieben waren. Hatten sie, mit feuchten Tüchern um Kopf und vor allen Dingen vor Mund und Nase, ja mit völlig angefeuchteten Kleidern, um sicher durch die Glut kommen zu können, rechtzeitig das Freie erreicht? Waren sie in die Maschwiesen, in die Ohe- und Leineniederung und in den Georgengarten entkommen und gerettet? Mancher hat es nicht schaffen können, mancher war vor Entsetzen erstarrt, war elendiglich im Rauch erstickt oder in den Flammen umgekommen. Ich weiß, wie Menschen sich im Keller sicher fühlten, dann aber doch beim Ausbrennen des Hauses von den Flammen erfaßt wurden, sich an die nicht recht durchgefeilten Stäbe der Kellerfenster klammerten und dort grausam wie lebende Fackeln verbrannten und bis zur völligen Unkenntlichkeit verkohlten. Die Reste wurden später auf den Rasen der Friedhöfe gebettet, und dort konnten die Angehörigen nur mühsam an einer Kette oder an sonstigen Merkmalen die Ihrigen erkennen.

Wie viele Familien waren wohl auf Wochen und Monate auseinandergerissen! Manche waren gleich vor den Toren der Stadt aufgefangen und auf Wagen aller Art gepackt und ohne Zusammenhang in die nächsten Dörfer und heilen Städte gebracht. Niemand wußte, wohin ihn das Schicksal verschlug. Er entging wohl dem Tode, ging aber einem völlig Ungewissen Leben entgegen, oftmals buchstäblich mit einem Nichts behaftet. Größeres Gepäck hatte er nicht mehr mitschleppen können, oder es war ihm unterwegs abhanden gekommen. Manche waren kaum bekleidet und mußten von Kopf bis Fuß wieder neu ausgestattet werden. Erst lange Zeit danach fanden sich Zerstreute wieder und glaubten, einigermaßen wieder in Verhältnisse zu kommen, um notdürftig fortleben zu können.«

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Ich werde nie vergessen.

In demselben Heft schildert ein Junge, wie er den alliierten Bombenmord erlebte:

»Am Himmel fliegen leuchtende Geschosse auf, und mit einem Male ist das Dunkel erfüllt von brüllenden Geschützen. Meiner Sinne nicht mehr mächtig, greife ich nach meinem Mantel, der neben mir liegt. Die Mutter reißt die Türe auf, und ich stürze und stolpere hinaus, die Treppe hinunter. An den Wänden flammen Irrlichter auf, der Schein der explodierenden Granaten. Mein Körper ist ganz das Werkzeug meiner unfaßbaren Angst.

Ich habe den Keller erreicht, ich falle nieder auf mein Ruhebett. Ich höre der Mutter Stimme. Ich besinne mich. Bei ihr fühle ich mich sicher. Ich sehe, daß ich nur im Schlafanzug bin, und bekleide mich. Hier unten hören sich die Geräusche furchtbar an. Es ist, als brülle eine gewaltige Stimme durch einen Trichter. Es hallt alles wider in den Gewölben der Keller: Das Sausen und Heulen der Bomben, das Brummen der Flugzeuge, beides übertönt von wütendem Geschützdonner.

Der Vater schließt die schwere Eichentür. Innere Unruhe steigt wieder in mir auf. Bei der Mutter will ich mich trösten. Sie sitzt da, vorgebeugt, jeden Augenblidt bereit, auf mich zuzustürzen und mich mit ihrem Körper zu beschützen. Meine Augen treffen auf ein schredsverzemes Gesicht. Hilfesuchend blicke ich in des Vaters Antlitz: Die Lippen zusammengepreßt, die Augen starr auf die Tür - das Licht verlöscht mit einem furchtbaren Schlag. Es ist die Hölle.

Fest halten wir uns umschlungen, keiner spricht. Die schwere Tür scheint offen zu sein: schrilles Klirren, dumpfe Schläge. Der Vater tastet sich nach dem schweren Hammer und beginnt, die Mauer durchzuschlagen. Man hilft uns von drüben, und die Lebensnot macht den Vater stark: Es ist ein Loch in der Mauer.

Auch hier liegt das furchtbare Dunkel, durchdrungen von Wimmern, verhaltenem Schluchzen. Jemand betet. Fest hält mich die Mutter zu sich. Es will nicht enden. Minuten scheinen mir Stunden. Ein Mann kommt in den Keller. “Alles ist vorüber, die Flieger sind weg.”

Aber was donnert und braust? - “Es sind explodierende Bomben und das Knattern der Flammen.” Wir gehen hinaus in den Garten. Viele Menschen stehen, liegen hier, mit wenigen geretteten Habseligkeiten. Taghell beleuchten Flammen das Elend. Dort eine junge Mutter über ihr Kind gebeugt, ein Greis liegt da, nur mit Hose und Hemd bekleidet.

Wir sehen über die Mauer: Zwischen den Bäumen unseres Gartens erhebt sich das Haus, es scheint unversehrt. In wilder Freude eilen wir durch den Keller zurüdt. Die Eichentür ist aus dem Schloß gesplittert. Oben an der Straße

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liegt auf den Stufen der offenen Haupttür eine Gestalt lang ausgestreckt. Eine alte Frau. Sie will nicht herein. Welches Schicksal mag sie dort hingetrieben haben? Endlich haben wir sie doch so weit, daß sie uns folgt.

Mächtiger Sturm hat sich draußen entwickelt und treibt Funken durch die Luft. Die schwere Haupttür droht immer wieder aufzufliegen, denn das Schloß ist ebenfalls zerbrochen. Ich stelle mich dagegen. Durch das Gitter sehe ich draußen halbbekleidete Menschen vorbeilaufen, von Flammen beleuchtet, ihre wenige Habe tragend.

Die Eltern gehen hinauf in die oberen Stockwerke. Ich schäme mich der Freude, daß unser Haus nicht zerstört ist. Habe ich mehr Recht als die da draußen? Weinend kommt die Mutter, auf dem Arm ein Bündel mit Bettwäsche. “Was ist?” “Das Feuer greift über!” Es ist ein verzweifelter Schrei.

An der Türe kann ich nicht mehr stehen bleiben. Ich haste die Treppe hinauf. Das Nebenhaus brennt, wir hatten es nicht bemerkt. Es greift über auf unser Dach, und wir können doch nicht gegen das starke Element, das unser Haus ergreift, ankämpfen, wir wenigen. Wasser! - Zuwenig!

Es geht nicht! Die oberen Zimmer füllen sich bereits mit Rauch. Noch einmal will ich die Orte sehen, wo ich froh und glücklich war. Irrend haste ich durch das Haus: Türen und Fenster sind herausgerissen. Schränke geöffnet, Bücher, Wäsche herausgestürzt. Dekorationen wehen zerfetzt nach draußen. Bilder liegen am Boden. Der große Spiegel über dem Kamin ist zertrümmert. Engelköpfe und Stuckblumen liegen auf  der Erde. Verwüstung, Zerstörung. - Wir können nichts retten, alles muß verbrennen, wir können keine Möbel tragen, sie müssen verbrennen, denn das Treppenhaus sperren Trümmer. Dieser oder jener leichte Gegenstand, das Notwendigste, wird herabgeschleppt, aber auch das hört auf.

Da, die Mutter eilt noch einmal in den Rauch, wir können sie nicht halten. Ich starre dorthin, wo sie verschwand. Mutter, komme wieder! Komm zurück! Minuten vergehen, mir ist es eine Ewigkeit. Mutter! - Sie kommt zurück, wankend. Sie hat eine Kassette in der Hand. Ich weiß nicht, was das ist. Der Vater stützt sie, und wir müssen endlich weichen. Zum letzten Mal überschreiten wir diese Schwelle. Wie schwer muß das den Eltern sein!

Was ich fühle? - Ein erneuter Schock trifft mich: Ein herzzerreißender Schrei kommt an mein Ohr. Er kommt aus den Flammen. Ich kann kein Wort verstehen, aber es liegt in dieser Stimme: ein Verbrennender.

Wir langen an der anderen Straßenseite an. Wir lassen uns auf einen Stein nieder zwischen Weinenden, Verzweifelnden. “Gott, rette uns aus dieser Not!” -»Es gibt keinen Gott. Ließe er das zu?”

Und einer teilt mit dem anderen das letzte Stück Brot.

“Kommt”, sagt der Vater. Ein letzter Blick nach dem verbrennenden Hause, ein letzter Blick. -

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Wir schleppen uns zwischen den Menschen und ihrer letzten Habe hindurch. Feuerfunken fliegen um unsere Köpfe. Wir ziehen durch flammende Straßen, der Schrei der Verbrennenden gellt in meinen Ohren, und nie wird er verhallen. Nie!«

Hannover wurde sogar noch am 25. und 28. März 1945 schwer angegriffen, etwa 7000 Hannoveraner wurden durch die alliierte Flächenbombardierung unter den Trümmern ihrer Stadt begraben; die Einwohnerzahl von Hannover war bei Kriegsende von 472 200 auf 217 000 abgesunken.

Die offiziellen Protokolle der Stadtverwaltung sprechen eine erschütternde Sprache:

Dezernenten-Besprechung vom 14. Oktober 1943 Die erste nach dem 9. Oktober

» .. .Der Stadtbaurat berichtete, auch die Frage wegen der Beschaffung der Särge sei nunmehr gelöst. Ursprünglich habe er 3000 Särge über die Tischlerinnung in Auftrag gegeben. Dann sei aber eine Anordnung von oben her gekommen, wonach die Beschaffung der Särge dem Bestattungsgewerbe übertragen worden sei. Zu diesem Zweck sollten 10 000 Särge in der Provinz bereitgehalten werden. Diese Verpflichtung sei nicht eingehalten worden. Durch den Reichsinnungsverband des Tischlergewerbes würden heute 600 Särge aus der Umgebung mit Lastkraftwagen herangeholt; außerdem würden morgen durch Vermittlung der Reichsstelle in Berlin 2000 Särge auf dem Bahnhof in Wülfel ankommen. Femer seien 100 Särge aus Lage in Lippe herangeholt und noch weitere 500 Stück in Auftrag gegeben.

… Der leitende Regierungsdirektor teilte mit, der Gauleiter habe  gestern entschieden, nicht  identifizierte Leichen laufend einsargen zu lassen … «

Dezernenten-Besprechung vom 15. Oktober

» … Der Stadtbaurat berichtete, daß bis jetzt 240 Särge eingetroffen seien. Er habe die Firma M. heute veranlaßt, nochmals bei den Reichswerken Hermann Göring wegen der 2000 Särge nachzufragen, die angeblich abgeschickt sein sollten. Auf die Frage des Leit. Reg. Direktors, wie viele Leichen noch un-eingesargt seien, wurde erwidert, daß es sich schätzungswelse um 600 handeln könne.

Der Stadtmedizinalrat teilte weiter mit, daß die Zahl der Schwer- und Schwererverletzten mit etwa 6000 anzunehmen sei. Medikamente und pharmazeutische Artikel seien genügend vorhanden.«

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Dezernenten-Besprechung vom 17. Oktober

» … Es wurde berichtet, daß inzwischen 350 Särge eingetroffen seien. Ein Waggon sei in Langenhagen angekommen. Außerdem seien 400 Särge aus Magdeburg unterwegs, so daß morgen genügend Särge vorhanden sein würden. Die Zahl der beim letzten Luftangriff Gefallenen habe sich bislang auf 1002 erhöht … «

Dezernenten-Besprechung vom 18. Oktober

» … Es solle festgestellt werden, wieviel Wohnraum in der Stadt zerstört sei. Die Schätzungen schwankten bisher zwischen 50 und 60 v. H. … «

Dezernenten-Besprechung vom 19. Oktober Nach einem neuen Angriff am Abend des 18. Oktober

»… Der Stadtbaurat führte aus, daß er noch keinen vollständigen Überblick habe gewinnen können. Bei der Hanomag sei allerlei getroffen. In Linden und Limmer sowie im Gebiet der Königsworther Straße und im Herrenhäuser Stadtteil seien viele neue Schäden entstanden, unter anderem seien getroffen die Pumpstation an der Königsworther Straße, die Technische Hochschule, das Schloß in Herrenhausen sei abgebrannt, auch das Parkhaus sei zerstört. Ferner seien das Krankenhaus Nordstadt und die Landesfrauenklinik getroffen. Auch im Lister Viertel seien wieder neue Zerstörungen angerichtet. Von neuem seien Isernhagen und Langenhagen getroffen. Besonders sei das Alters- und Pflegeheim in Langenhagen in Mitleidenschaft gezogen.

… Dort sei alles bis auf das Haus I zerstört; auch die Küche sei nicht mehr vorhanden. Bei dem letzten Angriff habe es dort vier Tote gegeben; augenblicklich habe man in dem Heim 210 Obdachlose, die aber heute abend noch fortgebracht werden sollten. Er brauche dazu sofort zwei Lastwagen und morgen wahrscheinlich vier…

… Stadtrat Seh, berichtete, daß von 233 Bäckerelen 111 ausgefallen seien;

von 140 Schlachtereibetrieben seien 44 ausgefallen. In der Umgebung Hannovers sei viel Vieh getötet worden. Man müsse sehen, daß dieses Vieh möglichst zum Schlachthof gebracht würde.«

In der Beratung mit den Ratsherren am 26. Oktober

»Der größte Teil der Krankenhäuser sei zerstört… In der ersten Zeit nach dem Luftangriff vom 8./9. Oktober habe die Beerdigung der Gefallenen Schwie-

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rigkeiten bereitet. In der Zwischenzeit habe man aber so viele Särge bekommen, daß die Gefallenen sämtlich hätten beigesetzt werden können. Die genaue Zahl der Gefallenen stehe noch nicht fest. Bisher seien 1162 Tote gemeldet worden. 1500 Gefallene seien bislang auf den städtischen Friedhöfen beigesetzt worden. Leider müßte damit geredinet werden, daß unter den Schuttmassen noch Verschüttete liegen.«

Tod durch Ersticken

Vom 22. Oktober 1943 an wurde Kassel angegriffen. Die Toten der Stadt mußten mit 45 Lastwagen zu den Massengräbern gebracht werden, die von Baggern ausgehoben wurden. Im Bericht des Polizeipräsidenten hieß es unter anderem: »Als Todesursache wurde festgestellt: bei 70 % Tod durch Ersticken; bei 15% Tod durch äußere Gewalteinwirkung; bei 15% Verkohltgeborgener konnte die eigentliche Todesursache nicht mehr festgestellt werden.«

Die Toten mußten, da  nicht  mehr genügend  Platz  zur Verfügung stand, in zwei Schichten übereinander beigesetzt werden.

Darmstadt wurde in der Nacht vom 11. zum 12. September 1944 vernichtet. Die Zahl der hier Verbrannten wird auf 12 000 bis 15 000 geschätzt.

Das »Darmstädter Tagblatt« brachte am 26. Februar 1964 eine Dokumentation über die Ursachen, die im besonderen zur Bombardierung Darmstadts führten. Professor Dr. Alwin Walther, Leiter des Instituts für praktische Mathematik an der Technischen Hochschule Darmstadt, hielt auf der Jahrestagung der Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule Darmstadts schon 1962 eine Rede, in der er sich mit den Gründen, die zum Angriff auf Darmstadt führten, auseinandersetzte. Professor Dr. Walther sagte:

»Nach dem Krieg entstand das Gerücht, der vernichtende Bombenangriff auf Darmstadt sei durch die Tätigkeit der Hochschule für Peenemünde verschuldet worden. Diese Vermutung wurde von der Royal Airforce, die den Angriff ausgeführt hatte, auf Anfrage nicht bestätigt. Gemäß der Antwort gehörte der Angriff vielmehr zu einer systematischen Bombardierung des Hinterlandes, um die britische Arnheim-Nymwegen-Offensive durch Fallschirmtruppen zur Erzwingung des Rheinüberganges zu unterstützen.«

Das »Darmstädter Tagblatt« brachte in der Nummer auch Aufklärung, wie der Plan für den Luftangriff auf Darmstadt entstand:

»Auf Band aufgenommen und aufbewahrt hat der britische Schriftsteller und Militärhistoriker David J. Irving ein Telefongespräch mit Geschwaderkommodore M. K. Sewell in Horsham, Sussex, Padwick Road 10, Danehurst-Park. In dieser Unterredung, die am 2. Oktober 1962 geführt worden ist und die sich hauptsächlich mit der Bombardierung Dresdens beschäftigte, wird auch die Frage aufgegriffen, warum der Luftangriff auf Darmstadt erfolgt ist.

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Der Geschwaderkommodore berichtet, daß er 1944 in einem Hause wohnte, in dem auch geflüchtete Opfer des nationalsozialistischen Regimes untergekommen waren. “Sie waren vor 1938 hierhergekommen. Sie fragten mich eines Tages, warum wir nicht Darmstadt bombardiert hätten.”

Irving: “War das wegen der V-2-Arbeiten?”

Sewell: “Nein, nein, es war die normale Stadt gemeint; sie hatten gedacht, herausfinden zu können, was dort vorgegangen ist, und ich war zu jener Zeit im Luftfahrtministerium für Bombertaktik; ich erwähnte einem der Leute des Zielauswahlkomitees gegenüber: Warum haben wir Darmstadt noch nicht bombardiert? - Er antwortete: Wir wissen gar nichts von dort! - So ging ich zurück zu meinen Nachbarn und erfuhr von ihnen, daß

- wenigstens 1938 -viel Vorbereitungen für die Herstellung optischer Geräte - Unterseeboot-Op-tik - und solche Sachen - Linsen - gemacht wurden. Ich gab diese Auskunft an das Luftfahrtministerium weiter; und innerhalb von ein paar Monaten wurde der Angriff festgesetzt.. .”«

Pforzheim wird sogar noch am 23. Februar 1945 angegriffen.

Die »Pforzheimer Zeitung« veröffentlichte am 23. Februar 1960 einen Bericht über jene grauenhaften 22 Minuten, in denen 17 000 Pforzheimer ermordet wurden.

»Dem Angriff, der am 23. Februar 1945 um 19.48 Uhr begann, ging ein Tag, wie sie damals üblich waren, voraus. Seit dem frühen Morgen bestand Luftgefahr, die sich von Zeit zu Zeit in “akute Luftgefahr” wandelte, zur “Vor-warnung” und nur in den frühen Abendstunden zur “Entwarnung” wurde. So konnten Gott sei dank Tausende von Berufstätigen die Betriebe verlassen, die Züge und Omnibusse die Auswärtigen aus der Stadt bringen. Meist kreisten während des Tages Einzelflieger über der Stadt, am Nachmittag wurde sie von einem kleinen Verband in Ost-West-Richtung überflogen, Bomben fielen keine.

Dann ertönte im Radio der gefürchtete Kuckucksruf. Der Einflug einiger Flugzeuge aus dem Raum Hagenau, dann eines kleinen Verbandes mit Flugrichtung Stuttgart wurde gemeldet. Es wurde »öffentliche Luftwarnung” gegeben. Als starke Verbände ebenfalls mit Flugrichtung Stuttgart angekündigt wurden, ertönte kurz nach 19.45

Uhr die Sirene “Akute Luftgefahr”. Starkes Motorengeräusch einzelner Flugzeuge, die den Angriffsraum durch “Christ-bäume” absteckten, wurde hörbar. Dann erfolgte ungefähr um 19.50 Uhr der Großangriff, in dem über

17 000 wehrlose Menschen den Tod fanden, Unzählige zu Krüppeln, Waisen, Heimatlosen und Bettlern wurden. Die Vernichtung wurde von Osten in mehreren Wellen von 368 Maschinen der britischen Luftwaffe herangeflogen, 361 Lancasters und 7 Mosquitos waren von Flugplätzen in Yorkshire, Lincolnshire und East Anglia gestartet.

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22 Minuten lang wurden auf Pforzheim Luftminen,  Sprengbomben und  Brandbomben, Phosphorkanister, Flammstrahlbomben mit einem Gesamtgewicht von rund 1575 Tonnen geworfen. Darunter waren 330 Luftminen bzw. Sprengbomben zu je 36 Zentner. Die Angaben über die Zahl und Art der eingeflogenen Bomber, über die Startplätze, über das Gewicht der abgeworfenen Spreng- und Brandmassen beruhen auf einer Mitteilung des britischen Luftfahrtministeriums. Die erste Sprengbombe fiel in das Gaswerkgelände. Dann blieb in einer Länge von drei Kilometern kein Stein auf dem anderen. Die Brandbomben wurden noch weit hinausgestreut, so  daß  auch viele an und für sich abgelegene Häuser abbrannten. Verschont blieben die Siedlungen am Stadtrand, vor allem im Norden und Westen. Es entwickelte sich ein riesiger Flächenbrand, der zum Feuerorkan wurde. Schon nach zehn Minuten hatte er seinen Höhepunkt erreicht. Es ist bezeichnend für seine Gewalt, daß in Stutt-gart-Degerloch z. B. Briefbogen eines Pforzheimer Arztes gefunden wurden. Die Menschen, die ihr Leben nicht gleich beim Bombenhagel durch einen Volltreffer lassen mußten, erstickten in den Kellern oder auf der Flucht durch das Feuermeer. Wenige konnten sich aus dem Stadtinnern an die Enz retten. Manchen glückte es, doch drohte ihnen dort von den entfesselten Wassern des beschädigten Nonnemühlwehres der Tod. Während des Angriffes war an eine Hilfeleistung nicht zu denken. Auch gleich danach konnte keine systematische Bekämpfung im Innern durchgeführt werden. Löschwasser war keines vorhanden, der Einsatz von Löschfahrzeugen war nicht möglich, da Schuttmassen von zwei bis drei Metern Höhe sämtliche Straßen deckten. Man mußte sich auf das Löschen am Stadtrand beschränken.

Im Wehrmachtsbericht vom 24. Februar 1945 hieß es kurz über das Geschehene: “In den frühen Abendstunden richtete sich ein schwerer britischer Angriff gegen Pforzheim.”

In einer vom Statistischen Amt aufgestellten Bevölkerungsbilanz der Jahre 1939 und 1945 werden die einzelnen Stadtteile einander gegenübergestellt. Da werden z.B. 1939 im Viertel Marktplatz 4112 Personen angegeben, im Jahr 1945 lebte dort überhaupt niemand. Im Viertel Altstadt 5109 Personen, demgegenüber 1945 zwei Personen. Im Viertel Leopoldplatz 4416, im Jahre 1945 dreizehn. Im Sedanviertel 4220, im Jahr 1945 dagegen 582 Personen. Die Bevölkerung der Stadt betrug im Jahr 1939 insgesamt 79 011 Personen, im Jahr 1945 noch 42 226 Personen.«

Selbst als der Krieg sichtbar entschieden war, wurde rücksichtslos welter bombardiert. Nicht nur am Rhein und im Westen, in der Nacht vom 17. zum 18. März wurde Würzburg zu drei Vierteln zerstört, am 22. März Hildesheim, in der Nacht vom 3. zum 4. April Nordhausen, am 14. April Potsdam. Erst am 26. April erging an das Bomberkommando die Weisung, das strategische Bombardement einzustellen.

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Vorher aber, vom 13. zum 14. Februar 1945, wurde der Scheiterhaufen in Dresden aufgerichtet. Was hier geschah, ist praktisch unbeschreibbar. In dieser Stadt, in der sich Hunderttausende Ostflüchtlinge mit ihren Trecks, mit Pferd und Wagen drängten, in der Hunderttausende Versehrte in den Lazaretten un-tergebracht worden waren, hat sich die alliierte Grausamkeit selbst übertroffen. Sieben Tage, sieben Nächte brannte die Stadt. Axel Rodenberger hat in seinem Bericht über das Sterben einer Stadt »Der Tod von Dresden« beschrieben, wie man versuchte, mit den Leichenbergen fertig zu werden:

»Gegenüber dem Kaufhaus Renner wurden Roste aus Eisenträgern errich-tet. Sie erhoben sich ein halbes Meter über dem Erdboden, Krematorien unter freiem Himmel.

Man legte die Toten übereinander. Eine Schicht nach der anderen, so, wie man sie eben angefahren brachte.   Wie wenig Platz ein toter Mensch doch beansprucht! Hunderte wurden zu Haufen getürmt. Ein Scheiterhaufen enthielt 450 bis 500 Menschen. Es schie-nen viel weniger zu sein.

Jede Schicht wurde mit Benzin getränkt. Brennmaterial lag unter den Rosten. Ein Streichholz, ein winziges kleines Streichholz, entfachte das Feuer. Und dann loderten die Flammen empor.

Alle jene jetzt unkenntlichen Menschen hatten auch ihr Schicksal gehabt und ihr Leben gelebt. Wahllos lagen sie übereinander. Soldaten in Uniformfetzen — in wie vielen Schlachten mochten sie ihren Mann gestanden haben? Männer in einst eleganter Kleidung, die noch den erstklassigen Schneider verrieten. Sicher hatte es das Schicksal bisher gut mit ihnen gemeint. Alte Männer und Frauen! Sonnenschein und trübe Wolken werden ihre Begleiter gewesen sein. Einfache Frauen, blonde Mädchen, Männer in Arbeitskleidung, Buben in kurzen Hosen, Mädel mit langen Zöpfen, Kleinkinder, Säuglinge.

Fast behutsam wurden die Kinder von rauhen Fäusten hochgehoben und zu den Erwachsenen gelegt. Ihr Anblick erschütterte jeden, ganz gleich, ob Angehöriger einer feindlichen Nation oder Deutscher. Der Tod, der unbarmherzige Tod, hatte wahllos zugepackt. Er hatte nicht danach gefragt, als er die Leben an sich riß, ob jung, ob alt, ob sie vollendet oder unvollendet waren. Der Tod und die Bomben hatten gnadenlos Ernte gehalten. Eine traurige, eine furcht-bare Ernte. Nun waren sie alle, ohne Ansehen der Person, ohne Unterschied der Klasse oder Kaste, im Tode vereint. Zur gleichen Stunde hatten sie ausgelitten, und zur gleichen Stunde gingen sie gemeinsam in Flammen und Rauch auf.

Kaum waren sie sich im Leben begegnet, und nun lagen sie still und dicht beieinander. Keine Blume würde jemals ihr Grab schmücken, kein Angehöriger konnte an ihren Gräbern weinen.

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Helmkehrende Männer werden unter den Trümmern Dresdens ihre Frauen und Kinder suchen. Kinder ihre Eltern, Mütter vergeblich auf die Rückkehr ihrer Söhne warten.

Dresden, das Massengrab unzähliger Flüchtlinge, wird niemals die Zahl und die Anonymität seiner Toten enthüllen können. Generationen wurden ausgelöscht, geflüchtete Einwohner ganzer Dörfer vom Tode überrascht. Keine Verwandten -werden nach ihnen fragen, weil auch sie sich unter den Opfern befinden.

Die Scheiterhaufen loderten Tag und Nacht. Kilometerweit roch es nach verbranntem Fleisch, nach brennender Kleidung. Hügel von Knochenresten und Asche türmten sich auf.

Man konnte die Stadt nur mit einer Gasmaske oder mit einem nassen Tuch vor Mund und Nase betreten. Der süßliche penetrante Geruch erzeugte Übelkeit und Erbrechen.

Die Flammen loderten ohne Unterbrechung Tag und Nacht und Nacht und Tag. Und immer fanden sie neue Nahrung. Die Zufuhren wollten kein Ende nehmen.

Die deutschen Einsatztrupps wurden laufend abgelöst. Die Grenzen des Erträglichen, des Zumutbaren waren weit überschritten.«

Zynisch erklärte der britische Generalleutnant C. M. Grierson am 17. Februar 1945 in Paris in einer Pressekonferenz im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Europa:

»Die Chefs der alliierten Luftwaffen haben endlich die seit langem erwartete Entscheidung getroffen, daß rücksichtslose Terrorbombardierungen der großen deutschen Bevölkerungszentren durchgeführt werden sollen, um damit Hitlers Schicksal schneller zu besiegeln.«

Offener konnte das Verbrechen des alliierten Luftmordes gar nicht eingestanden werden!

Freilich gab es auch in diesen schicksalhaften Jahren in England Männer, die sich mit all ihren Mitteln dieser verbrecherischen Flächenbombardierung deutscher Wohnviertel entgegenstellten. Es waren dies vor allem Bischof Bell von Chichester und der Unterhausabgeordnete der Labour Party Richard Rapier Stokes, die sich aber gegen die Taktik Mr. Lindemans und insbesondere gegen Premierminister Churchill und Luftmarschall Harrls nicht durchsetzen konnten.

Mit dem Massenmord in Dresden war allerdings die Grenze des Verbrechens erreicht. Nur der BBC bekannte sich in der Nachrichtensendung von 18 Uhr am 14. Februar 1945 zu der Vernichtung Dresdens mit folgendem Wortlaut:

»Britische und amerikanische Bomber führten in der vergangenen Nacht

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und an diesem Morgen einen jener schweren Schläge gegen Mitteldeutschland, die die alliierten Führer den Russen in Jalta versprochen haben. Während der Nacht sandte die RAF 800 Maschinen nach Dresden, der Hauptstadt von Sachsen, die vor dem Frontabschnitt der angreifenden russischen Truppen von Marschall Konjew liegt. Es handelte sich um den ersten schweren Angriff des Bomberkommandos auf diese große Industriestadt. Im Zentrum der Stadt wurden Brände von vernichtender Konzentration hervorgerufen.« Merkwürdigerweise stellt diese BBC-Meldung bis heute die einzige offizielle britische Erklärung zu der Vernichtung Dresdens dar.

Man verdankt dem schon zitierten britischen Historiker Irving die Kenntnis, daß selbst Marschall Harris über den Befehl, Dresden zu vernichten, stutzig wurde. Er gab seinem Stellvertreter, Marschall Sir Robert Saundby, den Auftrag, festzustellen, warum Dresden plötzlich so wichtig sei. Aber Saundby konnte nur melden, daß die Abwehrabteilung über Dresden nichts wüßte als das, daß Dresden zur Zeit mit Hunderttausenden Flüchtlingen aus dem Osten überfüllt sei.

Auf Grund dieser Nachricht rief Harris das Luftfahrtministerium an und verlangte Auskunft, warum Dresden denn bombardiert werden sollte.

Als er den Hörer ablegte, sagte er zu Marschall Saundby: »Churchill selbst hat den Befehl gegeben.«

Als sich Harris daraufhin auch noch mit Premierminister Churchill in Verbindung setzte, bestätigte dieser ausdrücklich den Befehl und erklärte, er müsse den Sowjets die britische Hilfsbereitschaft, jedoch zugleich auch die anglo-ameri-kanische Stärke demonstrieren.

US-Generalmajor Edmund B. Hill unterrichtete in Moskau als Leiter der Luftwaffenabteilung der amerikanischen Militärmission den sowjetischen Generalstab offiziell, daß die 8. amerikanische Bomberflotte Dresden angreifen würde.

Bevor die Piloten und ihre Kommandeure abflogen, erklärte Marschall Harris trocken: »Heute nacht werden wir Dresden angreifen, Gentlemen, ich selbst kann keinen Grund für diesen Angriff erkennen, aber er ist mir mit höchster Dringlichkeitstufe befohlen worden.«

In der offiziellen »Geschichte der strategischen Luftoffensive gegen Deutschland« wird bestritten, daß die Sowjets von Churchill gefordert hätten, Dresden zu zerstören. Es heißt in der amtlichen britischen Darstellung kühl: »Es sind keine Beweise bekannt geworden, daß die Russen ausdrücklich um die Bombardierung von Dresden ersucht hätten.«

Es steht also mit historischer Sicherheit allein nur fest, daß die Hunderttausende von Dresden sterben mußten, weil Churchill den Befehl zur Bombardierung der Stadt gab.

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Wenige Wochen später, als das Kriegsende schon vor der Tür stand, wollte Churchill die Verantwortung dieses Massenmordes von Dresden schnell der Royal Airforce zuschieben, indem er am 23. März 1945 in einem Memorandum an Luftmarschall Sir Charles Portal schrieb:

»Die Zerstörung von Dresden bleibt ein ernstes Fragezeichen in der alliierten Bombenkriegs-Politik. Mir scheint, daß der Augenblick gekommen ist, in dem die Frage der Luftangriffe auf deutsche Städte, die nur der Erhöhung des Terrors dienen, wenn wir uns auch anderer Vorwände bedienen, überprüft werden sollte.«

Das war selbst Luftmarschall Portal zuviel. Er forderte kategorisch, Churchill, auf dessen ausdrücklichen Befehl der ganze Luftangriff auf die deutsche Zivilbevölkerung im allgemeinen und auf Dresden im besonderen durchgeführt worden war, solle dieses unzumutbare Memorandum zurückziehen. Darauf zog Churchill auch tatsächlich das Memorandum schweigend zurück.

Mr. R. Crossman, während des Krieges Chef der politischen Kriegführung gegen Deutschland, schrieb über Dresden am 3. Mai 1963 im »New States-man«: »Diese Zerstörung von Dresden war eines jener Verbrechen gegen die Menschlichkeit, deren Urheber man in Nürnberg vor Gericht gestellt hätte, wäre dieses Gericht nicht in ein reines Instrument alliierter Rache verdreht worden.«

Als die alliierte Flächenbombardierung deutscher Städte eingestellt wurde, waren über 13 Millionen Deutsche durch die alliierten Luftangriffe obdachlos geworden. Berlin verlor 43 % an Wohnraum; Hamburg 53,5 %; Essen 50,5 %;

Düsseldorf 50,9 %; Bremen 51,6 °/o; Köln 70 %; Duisburg 64 %; Darmstadt 61,6 °/o; Dortmund 66 %.

Zur Illustrierung der Vernichtung mag die Stadt Hamburg angeführt werden. Sie allein beklagte doppelt so viele Tote wie der ganze deutsch-französische Krieg 1870/71 an Gefallenen gefordert hatte.

Trotzdem erfüllte diese gigantische Vernichtung die Erwartungen ihres teuflischen Erfinders, Mr. Lindeman, nicht. Der britische Wissenschaftler C. P. Snow berichtete darüber kurz: »Die Erfassung der Bombenschäden nach dem Krieg brachte zu Tage, daß sie nur ein Zehntel der Lindemanschen Schätzung betrugen.«

Im wesentlichen wurde die deutsche Kriegsmaschinerie dadurch nicht getroffen, wohl aber die deutschen Mütter und die deutschen Kinder.

Snow verdanken wir auch den einzigen Hinweis auf die Persönlichkeit des Erfinders dieses Massenmordes, Lindeman: »Es scheint, daß bis heute noch niemand weiß, welche Staatsangehörigkeit sein Vater besaß. Er kann Deutscher oder Elsässer gewesen sein. Möglich auch, daß er Jude war, doch bezweifle ich das.«

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Als Churchill 1945 von der politischen Bühne abtreten mußte, hatte auch die Stunde Lindemans geschlagen. Er zog sich auf seinen Lehrstuhl nach Oxford zurück.

Da das schaurige Werk getan war, wollte niemand die Verantwortung tragen, ja, der Versuch des Sichdistanzierens ging so weit, daß Marschall Harris nicht einmal in die offizielle Kriegsehrenliste aufgenommen wurde.

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ZEITZEUGEN

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/zeitzeugen/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/ursula-und-heinz-wunsche/

Wenn ein Jude einen nicht-Juden ermordet bekommt er keine Todesstrafe. Sanhedrin 57a. 

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/heinz-kockel/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/annelies-stutzriemer/

http://www.gedenkmarsch.de/dresden/archiv/ruth-lowe/

 

Karsten Kriwat: Alliierter Luftterror - Von Dresden bis Bagdad:

http://www.versandbuchhandelscriptorium.com/angebot/0910alli.html - Buchkauf

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DAS GRAUEN VON KÖNIGSBERG

Im März 1945 verkündete der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität der von den Russen bereits eingeschlossenen Stadt Königsberg über den Rundfunk:
„Ich spreche aus einem Trümmerhaufen. In zwei Nächten des August haben britische Bomber Leben und Gestalt der Innenstadt Königs- bergs ausgelöscht. Ich spreche nicht von den unmenschlichen Gescheh- nissen, die sich bei diesen britischen Vernichtungsangriffen gegen zivile Bürger ereignet haben. Jene höllischen Nächte enthüllten auch dieser Stadt, daß die Grausamkeiten des gegenwärtigen Krieges schon unter uns Europäern — von den teuflischen Grausamkeiten der Russen schweige ich — so ins Maßlose gestiegen sind, daß am Ende keiner, kein einziger der Beteiligten, und sei er noch so selbstgerecht geson- nen, über den Gegner moralisch Gericht halten könnte, ohne damit sein Innerstes zu schänden und Gott zu lästern.“
Und mit dem Beginn des totalen Luftkrieges, des Terror- und Ver- nichtungskrieges gegen zivile Bürger ist nicht etwa Deutschland, son- dern England belastet. Der britische Luftmarschall Spaight bekennt sich ausdrücklich zu dieser britischen Blutschuld. Er erklärt:
„Wir begannen Ziele in Deutschland zu bombardieren, ehe dies die Deutschen in England taten. Das ist historische Tatsache.“

Auch der englische Schriftsteller David J. Irving bereitet eine Doku- mentation über die britisch-amerikanische Luftaktion „Clairon“ ge- gen die Stadt Dresden vor.
Über das Grauen des britisch-amerikanischen Terrors- und Vernich- tungskrieges gegen das zivile Deutschland vgl. auch den Bericht des Generalmajors der deutschen Feuerschutzpolizei Hans Rumpf, Das war der Bombenkrieg — Deutsche Städte im Feuersturm, ein Doku- mentarbericht, Gerhard Stalling, Oldenburg und Hamburg.
Auf Köln erfolgten 107 Luftangriffe.
Lübeck wurde in den Nächten des 28. und 29. März 1942 zerstört. Die Stadt brannte 32 Stunden lang.
Ein gleiches Schicksal erlitten: Darmstadt mit 6000 Todesopfern, Heilbronn (7000), Magdeburg (12 000), Hamburg (40 000), Wesel
(9000), Wuppertal (7000), Würzburg (4000) usw., usw.
Vgl. hierzu den Artikel „Königsberg — heute“ von Herbert Mein- hard Mühlpfordt in der Deutschen Wochenzeitung vom 12. Mai 1962 und die Artikelserie „Das war Köln“ in der gleichen Zeitschrift, Frühjahr 1962.

vor 65 Jahren

  Claus

Nicht Juedische Kinder sind keine Menchen - Yebamoth 98a.

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Million deutsche Zivilisten Errmorded mit Bomben!

Von Dr. Claus Nordbruch

Dresden 13./14.Februar 1945 - Genozid an 400.000 Deutschen

Verbrechen am deutschen Volk

[Uebersicht]

Augsburg

 

 

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